Zidane-Assistent oder Tramezzani-Rückkehr?
Bei Sion soll am Dienstag ein neuer Trainer auf der Matte stehen

Nach zwei Spielen ist das Intermezzo von Christian Constantin auf der Sion-Trainerbank vorbei. Beerben könnte ihn der Mann, der im November im Wallis wegen Erfolglosigkeit gefeuert wurde.
Publiziert: 06.03.2023 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2023 um 19:32 Uhr
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Gut möglich, dass der neue Sion-Trainer ein alter Bekannter ist: Paolo Tramezzani, der im November nach dem 2:7 gegen St. Gallen gehen musste.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Ugo Curty

Kehrt Paolo Tramezzani gut 100 Tage nach seiner Entlassung auf die Bank des FC Sion zurück? Dieses Szenario, das bei keinem anderen Klub der Schweiz denkbar wäre, wird von den Constantins ernsthaft in Betracht gezogen.

«Die Rückkehr von Paolo ist eine der Lösungen, die wir prüfen», bestätigte Barth Constantin am Sonntag nach dem Unentschieden gegen Lugano (1:1). Der Sion-Sportdirektor ersetzte, wie schon am Mittwoch im Cup gegen den gleichen Gegner (0:3), seinen Vater an der Pressekonferenz nach dem Spiel. «Wir sind in Eile und haben keine Zeit, ein langfristiges Projekt auf die Beine zu stellen. Wir brauchen Resultate, einen Trainer, der die Liga und den FC Sion kennt.»

Tramezzani kostengünstige und lokale Lösung

Paolo Tramezzani erfüllt die letzten zwei Anforderungen. Der Italiener wurde Ende November 2022 nach der 2:7-Pleite gegen St. Gallen entlassen und durch Fabio Celestini ersetzt. Tramezzani steht immer noch bei den Wallisern unter Vertrag und lebt aus familiären Gründen auch immer noch an der Waadtländer Riviera. Der 52-jährige Trainer wäre also schnell und unkompliziert verfügbar. Seine Rückkehr für eine vierte (!) Amtszeit beim FC Sion würde Christian Constantin zudem beträchtliche Gehaltskosten für einen neuen Mister X ersparen.

Zidane-Assistent verhandelt

Barth Constantin bestätigte, dass der Celestini-Nachfolger am Dienstag das Training leiten werde. Wird es Tramezzani sein? Der neue Trainer könnte genauso gut auch David Bettoni heissen. Der langjährige Assistent von Zinedine Zidane bei Real Madrid weilte am Montag im Wallis zu Verhandlungen. Der 51-jährige Franzose möchte endlich seine Karriere als Cheftrainer lancieren. Sollte Constantin und Bettoni sich einigen, würde er bereits am Dienstag das Training leiten und am Samstag im Auswärtsspiel gegen YB sein Debüt geben. Egal, ob Tramezzani oder Bettoni: Es gibt leichtere Aufgaben, das völlig verunsicherte Team um Mario Balotelli wieder auf Kurs zu bringen.

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