«Wäre es noch weiter gegangen, hätten wir das 2:1 gemacht»
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Nikolas Muci im Interview:«Wäre es noch weiter gegangen, hätten wir das 2:1 gemacht»

Hopper ist der beste Joker der Liga
Erst als GC auf Swissness setzt, klappts mit dem Tor

Nicolas Muci steht für eine Garde junger, vielversprechender Schweizer Talente. Er ist der beste Joker der Liga. Dennoch setzt GC auf Ausländer. Nur auf Ausländer!
Publiziert: 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 14:11 Uhr
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Am Ende gibts ein Herzchen: Die beiden Schweizer im schweizerlosen GC jubeln, Torschütze Nicolas Muci (M.), Vorbereiter Giotto Morandi (r.) und der Este Maksim Paskotsi.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Darum gehts

  • GC spielt ohne Schweizer in der Startelf gegen Sion
  • Schweizer Fussball in Krise: Nati abgestiegen, U21 nicht qualifiziert
  • Nicolas Muci erzielt als Joker sein viertes Tor, führt Liste der Super-Subs an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Kuttin, Schmitz, Paskotsi, Ndenge, Persson, Abels, Irankunda, Hassane, Kittel, Choinière, Bojang: Das sind die Namen der Startelf der Hoppers im Abstiegskracher gegen Sion. Elf Namen, null Schweizer Pässe.

Das ist schon erstaunlich. Beklagen sich doch alle, dass die Schweizer Talente zu wenig Einsatzzeit kriegen. Nicht nur in der Super League, sondern auch in der Challenge League. Und das in einer Phase, in der die Nati ohne einen einzigen Sieg aus der A-Liga der Nations League abgestiegen ist. In der die U21 sich nicht qualifiziert hat für die EM-Endrunde in einer selten schwachen Gruppe. YB ohne einen einzigen Punkt Letzter in der Champions-League-Ligaphase wurde. Und die Schweiz im Uefa-Ranking dramatisch abgestürzt ist: von 12 auf 17. Weshalb wir übernächste Saison bloss noch vier Teams in Europa haben und beschwerliche, lange Wege, nur schon um in die Gruppenphase der Conference League zu kommen.

Schweizerloses GC

Und in dieser schwierigen Konstellation leistet es sich GC mit Coach Tomas Oral (51), ein Team aufzustellen ohne einen einzigen Schweizer in der Startelf. Geht es so voran mit unserem Fussball? Ganz sicher nicht. Sind die Schweizer Spieler zu schwach? Vielleicht auch. Okay, das sei dann doch gesagt: Mit Goalie Hammel, Captain Abrashi (der allerdings für Albanien spielt) sowie Decarli fehlten drei Leitwölfe mit Schweizer Pass.

Hopper verfehlt aus drei Metern das halbleere Tor
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GC – FC Sion 1:1:Hopper verfehlt aus drei Metern das halbleere Tor

Auf der Ersatzbank findet man sie dann, die Schweizer Hoffnungsträger wie Giotto Morandi (26), Tim Meyer (20) oder Nicolas Muci (22). Der im Aargau geborene, aber im Tessin aufgewachsene Muci ist es dann auch, der gegen Sion zum 1:1 trifft. In der vierten Minute der Nachspielzeit. Spät, aber nicht zu spät. Dennoch war der Ex-U21-Internationale nicht wirklich zufrieden: «Glücklich über den späten Ausgleich. Aber wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Wir hatten auch Pech mit Aluminium-Treffern und entsprechend zwei Punkte verloren.»

Mit diesem vierten Tor als Joker führt Muci die Liste der Super-Subs nun an, der Superjoker, die nach ihrem Eintritt im Verlauf eines Spiels treffen. Auf drei Tore kommen Renato Steffen (Lugano), Kevin Spadanuda (Luzern), Alioune Ndoye (Servette), Thibault Klidjé (Luzern) und Benjamin Kololli (Basel/Sion).

Wirbel um Morandi (vorderhand) beendet

Und der zweite Assist zu diesem Tor? Kommt von einem weiteren Schweizer: Morandi. Zuletzt verletzt, nun zurück. Und Antreiber in der wilden GC-Schlussphase, die im fast schon logischen Ausgleich kulminiert. Zuletzt gibts Wirbel um den anderen Tessiner im Hoppers-Team. Er fehlte wegen einer Schambein-Entzündung und es gab wilde Spekulationen, dass er gar nicht verletzt sei. Weil er keine weiteren Einsätze wollte, um nicht auf 22 zu kommen. Bei dieser Zahl verlängert sich sein im Sommer auslaufender Vertrag mit GC automatisch. Er steht nun bei 19 und stellte klar, dass er erstens wirklich verletzt gewesen sei und zweitens alles getan habe, um möglichst schnell zurückzukehren.

Immerhin war seine Rückkehr gewichtiger Mitgrund, dass GC nicht ohne Zähler blieb, was Sion hätte auf zehn Punkte Differenz davonziehen lassen. Es wäre der Super-GAU in diesem Spiel der verpassten Torchancen gewesen, das GC eine Stunde lang schweizerlos bestritt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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