Hochbrisante Celestini-Rückkehr in die Zentralschweiz
«Meine Geschichte mit Luzern ist noch nicht vorbei»

Die Rückkehr des Cupsieger-Trainers von 2021 in die Zentralschweiz ist in doppelter Hinsicht brisant. Fabio Celestini kämpft auf und neben dem Platz gegen den FC Luzern.
Publiziert: 16.12.2023 um 22:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2023 um 08:22 Uhr
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Fabio Celestini spielt mit dem FC Basel in Luzern – eine doppelt brisante Rückkehr.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Sebastian WendelReporter Fussball

Der Stolz ist nicht zu überhören, wenn Fabio Celestini über seine knapp zwei Jahre in Luzern spricht: «Nach 29 Jahren ohne Titel habe ich den Pokal zurück nach Luzern gebracht. Neben mir haben nur zwei andere Trainer mit dem FCL etwas gewonnen (Rudi Gutendorf und Friedel Rausch; die Red.). Der Austausch mit den Fans und den Menschen in der Stadt – es war unglaublich!»

Am Sonntag kommts zur Rückkehr an den Ort seines bislang grössten Triumphs als Trainer – des Cupsiegs 2021. Celestini, seit sieben Wochen Trainer beim FC Basel, sagt: «Es wird speziell sein, weil ich das erste Mal zurückkehren werde. Ich habe immer noch viele Freunde in Luzern. Menschlich waren es zwei unglaublich intensive Jahre. Nicht nur beruflich. Kurz nach meiner Ankunft ging Corona los. Bei allen herrschte viel Unsicherheit, wie es weitergeht. Im Fussball und im Leben.» 

Letzte Sitzung in Luzern war unschön

Er habe nur positive Erinnerungen an die Zentralschweiz. Mit einer Ausnahme. Celestini zu Blick: «Die letzte Sitzung mit Remo Meyer (FCL-Sportchef; die Red.) und Stefan Wolf (Präsident; die Red.) war nicht schön. Sie wissen warum, und irgendwann werde ich auch öffentlich darüber sprechen. Es war einfach schade.»

Im November 2021 musste Celestini nach knapp zwei Jahren gehen. Der FC Luzern lag mit nur einem Sieg aus 14 Ligaspielen auf dem letzten Rang. Sportlich machte die Entlassung Sinn. Weiss auch Celestini. Aber an der Art und Weise hat er zu beissen. Bis heute.

Celestini und Luzern streiten ums Geld

Denn noch immer hat Celestini mit den Zentralschweizern eine Rechnung offen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Es geht um Geld. «Meine Geschichte ist nicht vorbei», sagt er. Hintergrund: Celestinis Vertrag beim FCL wäre noch bis Sommer 2023 gelaufen. Er pocht auf bislang ausgebliebene Lohnzahlungen, der FCL sieht das anders. Auch weil Celestini in der Zwischenzeit in Sion gearbeitet hat (November 2022 bis März 2023). 

Brisant ist die Celestini-Rückkehr nach Luzern auch in sportlicher Hinsicht. Vor dem letzten Spiel des Jahres stellt er klar: «Das ist unsere letzte Chance, die Top 6 anzugreifen.» Heisst: Bei einer Niederlage heisst das FCB-Ziel im neuen Jahr nur noch Ligaerhalt. 

Aktuell beträgt Basels Rückstand auf den Strich zehn Punkte, Rang 6 ist belegt vom FC Luzern. Dass Rot-Blau überhaupt die Chance hat, nochmals ranzukommen, will Celestini als Lob an seine Spieler verstanden haben: «Als ich vor sieben Wochen kam, war Basel gefühlt abgestiegen. Jetzt sind wir wieder eine Mannschaft und leben wieder.» 

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FC Luzern
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