Heisse Wochen in Luzern
Viele offene Zukunftsfragen beim FCL

Nicht nur der Strichkampf ist auf der Luzerner Allmend derzeit das grosse Thema. Auch die Kaderplanung geht in diesen Wochen in ihre heisse Phase.
Publiziert: 08.04.2024 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2024 um 19:14 Uhr
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FCL-Sportchef Remo Meyer hat in den nächsten Wochen viel zu tun.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Zwei Spiele hat der FCL noch, um über den Strich zu springen. Gegen YB (A) und Basel (H) muss er mehr Punkte holen als der Rivale St. Gallen gegen Yverdon (H) und FCZ (A). Eine Herkulesaufgabe. Zumal selbst sechs Punkte nicht ausreichen könnten. Und sollten es die Zentralschweizer tatsächlich nicht schaffen, wäre auch das zweite Saisonziel – nach dem frühen Cup-Out in Delsberg – futsch.

Heiss geht es auf der Luzerner Allmend aber auch im Hintergrund her – wegen vieler offener Personalfragen. Sportchef Remo Meyer (43) muss einen Grossteil des Kaders – vor allem das Mittelfeld – neu zusammenstellen. Bevor er sich aber mit Neuzugängen beschäftigen kann, muss er erst einmal wissen, wer überhaupt ein Blau-Weisser bleibt.

Zögert Meyer wegen Frick?

Rund zehn Spieler könnten im Sommer weg sein. Angefangen bei Captain Ardon Jashari (21), dessen Abgang zu Brügge seit letzter Woche fix ist. Mit Max Meyer (28), Denis Simani (32) und Martin Frydek (32) dürften weitere Leistungsträger den Klub verlassen. Aktuell haben jedenfalls alle drei keinen Vertrag für die neue Saison. Weshalb es in dieser Hinsicht noch keine Entscheidung gibt, darüber tappt man im Dunkeln.

Ein Erklärungsansatz ist die Trainerfrage. Zwar steht Mario Frick (49) offiziell noch bis 2026 unter Vertrag. Trotzdem ist noch offen, ob er auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie steht. Davon dürfte der eine oder andere Spieler seine Entscheidung abhängig machen.

Ebenfalls ungeklärt sind die Personalien der ausgeliehenen Nicolas Haas (28, Empoli), Jesper Löfgren (26, Djurgarden) und Adrian Grbic (27, Lorient). Für alle drei hat der FCL eine Kaufoption. Ob er sie bei allen zieht, ist mehr als fraglich.

Macht Beloko den nächsten Schritt?

Dann sind da noch die Spieler, die die Klubkasse nach dem 6-Millionen-Transfer von Jashari weiter aufhübschen könnten. Zwei davon sind Sofyan Chader (23) und Nicky Beloko (24). Beide haben einen 2025 auslaufenden Vertrag. Heisst: Entweder wird bald verlängert oder sie sind im Sommer auf dem Markt.

Wie Blick weiss, ist zumindest bei Beloko eine Verlängerung aktuell kein Thema. Vielmehr ist der Spieler nicht abgeneigt, im Sommer den nächsten Schritt zu wagen. Mit seinen 2 Millionen Franken Marktwert dürfte er dem Klub einen kleinen Batzen einbringen.

Wer den nächsten Schritt im Sommer dagegen nicht machen wird, sind einige Eigengewächse. Darunter Pascal Loretz (20), Severin Ottiger (20) und Luca Jaquez (20). Alle drei spielen ihre erste volle Profisaison. In der nächsten Saison sollen sie weitere Schritte in ihrer Entwicklung machen. Dann aber wohl mit vielen neuen Gesichtern an ihrer Seite.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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