So huldigen die zwei Klubs Ardon Jashari auf Social Media
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Vom FC Luzern zum FC Brügge:So huldigen die zwei Klubs Ardon Jashari auf Social Media

Das FCL-Juwel ziehts ins Ausland
Die Akte Jashari – viel Talent, aber nicht immer gut beraten

In zwei Jahren hat sich Ardon Jashari zu einem der besten Spieler der Super League gemausert. Sein Aufstieg war aber auch von vielen Nebenschauplätzen geprägt.
Publiziert: 05.04.2024 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2024 um 07:37 Uhr
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Ardon Jashari dankt bald beim FC Luzern ab.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Noch acht Spiele, dann heisst es beim FC Luzern Abschied nehmen. Die Zeit des jüngsten Captains der Klubgeschichte kommt zu einem Ende. Ardon Jashari (21) zieht es im Sommer nach Belgien zu Brügge, wo er sich ausserhalb der Schweiz einen Namen machen will.

Hierzulande ist Jasharis Name längst jedem Fussballfan ein Begriff. Oft wird seine Personalie kontrovers diskutiert. Dabei ist er erst seit zwei Jahren fester Bestandteil des hiesigen Fussballbusiness. Doch wer über grosses Talent verfügt, über den wird auch gesprochen. Damit hat er wohl auch erst einmal umgehen müssen.

Das Traumjahr 2022

Aufgegangen ist Jasharis Stern Anfang 2022. Luzern ist zu jenem Zeitpunkt Letzter in der Super League und hat mit Mario Frick (49) einen neuen Trainer engagiert. Kaum ist der Liechtensteiner da, zaubert er die Karte Jashari aus der U21 aus dem Hut und schenkt ihm im Abstiegskampf das volle Vertrauen. Es zahlt sich aus. Der FCL schafft in der Barrage gegen Schaffhausen den Klassenerhalt und das Eigengewächs hat grossen Anteil daran.

Im Sommer 2022 geht Jasharis steiler Aufstieg weiter. Der Sohn von Nordmazedoniern beendet seine KV-Lehre, unterschreibt einen Vertrag bis 2026, trägt fortan die Captainbinde, schafft es in die Nati und fliegt mit an die WM in Katar. «Es war ein ziemlich turbulentes Jahr», fasst er im Gespräch mit Blick zusammen.

Beraterstreit um ihn steht am Ursprung des FCL-Zoffs

Doch in der Zwischenzeit sorgt Jasharis Name auch abseits des Platzes für Schlagzeilen. Erstes Kapitel: seine Vertragsverlängerung. Klub-Aktionär Bernhard Alpstaeg (78) fühlt sich von Jasharis Berater Agron Krasniqi hintergangen und verhängt diesem ein Stadionverbot. Es ist einer der Auslöser für den Aktionärs-Zoff beim FCL.

Kann Jashari in dieser Causa nichts dafür, sieht das wenige Monate später anders aus. Mit einem Zeitungsinterview versucht er im Sommer 2023 den FCL zu erpressen und einen Wechsel zum FC Basel zu erzwingen. Dieser Schuss geht nach hinten los. Frick nimmt ihm das Captainbändeli weg. «Er ist in diesem Amt nicht mehr haltbar», betont der Trainer.

Ärger gab es auch in der Nati

Wenige Monate später hat Jashari das Bändeli trotzdem wieder am Arm. Frick will wegen des Peinlich-Out im Cup gegen Delémont ein Zeichen setzen und ernennt seinen Schützling, der nach dem Basel-Flirt mit starken Leistungen das Herz der FCL-Fans zurückerobert hat, wieder zum Captain.

Doch kurz darauf der nächste Aufreger: Diesmal im Rahmen der Nati. Jashari schlägt ein Aufgebot der U21-Nati aus. Sieht er sich zu Höherem berufen? Hat er keine Lust? Bis heute sind die genauen Gründe nicht klar – auch weil Jashari seit Monaten zu diesem Thema schweigt.

Gut beraten ist er damit nicht. Deshalb ist es gut möglich, dass Jashari bald über alles spricht, um mit einem befreiten Kopf in Belgien anzufangen. Dass er das Potenzial hat, bei Brügge durchzustarten, ist unbestritten. Und vielleicht tut ihm das Ausland so gut, dass er fortan nur noch die Leistungen auf dem Platz für ihn sprechen lassen kann.

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