GC-Trainer Oral verzweifelt an seinen Stürmern
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«Welt nicht verstanden»:GC-Trainer Oral verzweifelt an seinen Stürmern

«Hat noch viel Luft nach oben»
Der beste GC-Torjäger ist bei Coach Oral nur zweite Wahl

Mit sechs Treffern ist GC-Torjäger Nikolas Muci der beste Torschütze der Hoppers. Trotzdem sitzt der U-21-Nationalspieler häufig nur auf der Bank.
Publiziert: 30.03.2025 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2025 um 14:16 Uhr
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Der Schweizer Stürmer Nikolas Muci sitzt bei GC häufig nur auf der Bank.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • GC-Stürmer Nikolas Muci hat Team schon mit wichtigen Toren gerettet
  • Trainer Thomas Oral lobt Mucis Entwicklung und Einsatz im Training
  • Muci erzielte sechs Treffer – 0,55 Tore pro 90 Minuten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Julian SigristRedaktor Sport

Sechs Punkte rettete GC-Stürmer Nikolas Muci (22) seinem Team in dieser Saison bereits mit seinen Toren. Zuletzt vor zwei Wochen, als die Hoppers im letzten Spiel vor der Nati-Pause einen über weite Strecken dominanten Auftritt gegen den FC Sion hinlegte. Der Ball wollte den Weg ins Tor der Walliser aber trotz der vielen Abschlussmöglichkeiten nicht finden – zumindest bis in die Nachspielzeit. Denn da erzielte Muci mit der sechsten Grosschance der Partie endlich den verdienten Ausgleich.

Für den Schweizer U21-Nationalspieler war es der sechste Treffer in der laufenden Saison. Mit dieser Ausbeute ist er der beste Torschütze der Hoppers. Seine 0,55 Tore, die Muci pro 90 Minuten erzielt, sind ausserdem der fünftbeste Wert in der gesamten Liga. Trotzdem kam Muci gegen Sion im 28. Saisonspiel zum 20. Mal als Joker zum Zug. Erst eine Viertelstunde vor Schluss wurde der spätere Torschütze eingewechselt.

«Er wird seinen Weg gehen»

«Klar ist Muci ein Torjäger, aber man hat in der Vergangenheit gesehen, dass die Spiele nicht nach 60 Minuten entschieden sind», erklärt GC-Trainer Thomas Oral (51) vor dem Derby gegen den FCZ am Sonntag. Gerade wenn der Gegner müde ist, sieht er Muci deshalb als Trumpf: «Wir hatten Sion zum Zeitpunkt des Ausgleichs schon bespielt. In solchen Situationen tut es immer gut, so einen Spieler bis zum Abpfiff auf dem Platz zu haben.»

Oral ist überzeugt, dass Muci seinen Weg gehen wird: «Er ist ein super Junge, der jeden Tag 100 Prozent gibt im Training. Am Ende des Tages kam er aus der Challenge League und hat sich schnell angepasst.» Aber, so der Deutsche: «Er hat natürlich auch noch viel Luft nach oben.»

Doppelspitze Muci-Bojang unrealistisch

Statt Muci begann in den letzten Partien häufig Adama Bojang (20). Dieser kommt in der laufenden Saison nur auf zwei Tore, trotzdem scheint Oral an ihm festzuhalten. Dass Muci und Bojang in naher Zukunft gemeinsam auflaufen, erweist sich als keine realistische Option: «Die Situation und körperliche Verfassung beim einen oder anderen erlauben es uns nicht, dass wir immer mit zwei Spitzen starten. Wir versuchen es zwar fast immer, wollen dann aber einen schwimmenden Stürmer, der Freiheiten geniesst. Wenn Bojang und Muci von Anfang an spielen, sind wir im Zentrum nicht so kompakt, wie es gerade in den Anfangsstadien des Spiels sein soll.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
30
9
51
2
FC Basel
FC Basel
29
28
49
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
30
11
49
4
FC Lugano
FC Lugano
30
4
48
5
FC Luzern
FC Luzern
29
8
47
6
FC Zürich
FC Zürich
29
1
45
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
29
5
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
29
1
39
9
FC Sion
FC Sion
29
-6
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
30
-17
32
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
29
-12
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
29
-32
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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