Nati-Neuling Sanches bleibt verletzt liegen
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In Nachspielzeit:Nati-Neuling Sanches bleibt verletzt liegen

Sanches-Ausfall schockt Lausanne-Sportchef Henchoz
«Wir haben unseren besten Spieler verloren»

Unterschiedsspieler Alvyn Sanches fällt monatelang aus. Ein Schock für Lausanne-Sportchef Stéphane Henchoz, der über die Folgen dieses Kreuzbandrisses wie auch über den Stand im Fall Letica spricht.
Publiziert: 24.03.2025 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2025 um 22:53 Uhr
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Ihn sehen wir auf Fussballplätzen erst wieder, wenn tiefster Herbst ist: Alvyn Sanches.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

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Alain KunzReporter Fussball

«Es ist ein Schock!» Stéphane Henchoz, Sportchef von Lausanne-Sport, findet nur drastische Worte für das, was in Belfast vorgefallen ist. Der Kreuzbandriss von Alvyn Sanches (22), dem besten Skorer der Waadtländer mit 12 Toren und vier Assists. Dieser unglückliche und so harmlos ausschauende Verdreher des Knies wirft in Lausanne so gerade alle Pläne über den Haufen.

«Alvyns Ausfall ist für die Nati ein Desaster»

«Aber unser erster Gedanke ist natürlich bei Alvyn», sagt Henchoz. «Wir kommen erst an zweiter Stelle. Denn er ist der Haupt-Leidtragende. Für ihn ist es unheimlich hart.» Für den Siebtplatzierten der Super League, der mit zwei Punkten Rückstand gerade unter dem Strich liegt, heisst das, «dass wir im Kampf um die Top sechs unseren besten und wichtigsten Spieler verloren haben».

Dasselbe gelte auch für die Nationalmannschaft und die WM-Qualifikation von September bis November. «Man hat es gegen Nordirland wieder exemplarisch gesehen», sagt die Liverpool-Legende. «Es gibt nur ganz wenige Spieler, welche solche derart tief stehende Defensivblöcke aufreissen können. Alvyn ist einer davon. Weshalb sein Ausfall auch für die Nati ein Desaster ist.»

Kein Sommertransfer – dafür Vertragsverlängerung?

Doch nicht genug damit. Der Spieler hatte im Sinn, im Sommer in eine grosse Liga zu wechseln. «Das war alles genau mit uns abgesprochen und geplant. Doch daraus wird nun nichts», so der Sportchef. «Kein Klub nimmt einen Spieler mit gerissenem Kreuzband unter Vertrag.»

Was gleichzeitig bedeutet: Lausanne muss den Vertrag mit Sanches, der im Sommer 2026 ausläuft, verlängern. Sonst wird es nichts werden mit einem grossen und lukrativen Transfer. Denn dieser dürfte wohl frühestens im Sommer 2026 über die Bühne gehen können, weil das Winterfenster fast immer weniger lukrativ ist und sich Sanches bis dahin wohl nicht oft wird gezeigt haben können. «Danach sieht es aus», pflichtet der Fribourger bei.

Letica spielt wieder, ...

Immerhin hat man den Gordischen Knoten im Fall Karlo Letica (28) lösen können. Der kroatische Goalie, der sich geweigert hatte, weiter für Lausanne zu spielen, weil sich sein Vertrag sonst automatisch verlängert hätte, was mit dem Spiel in St. Gallen nun passiert ist. «Aber an der Situation hat sich nichts geändert. Die Verträge sind dieselbe wie zuvor. Einzig der Wille des Spielers zu spielen, war zurück.»

Der Entscheid, ihn zuerst in Bern beim 0:3 gegen YB wieder aufs Matchblatt zu nehmen und dann beim 2:0 in St. Gallen von Beginn weg spielen zu lassen, habe aber einzig und alleine Trainer Ludovic Magnin getroffen.

... will aber nicht über 2026 hinaus verlängern

So also ist klar, dass Letica neu einen Vertrag bis wohl 2026 (statt 2025) besitzt. Was aber seinem Abwanderungswillen offenbar keinen Abbruch getan hat. Henchoz: «Wir haben ihm in den letzten neun Monaten viermal einen Vertrag unterbreitet, mit einer generösen Laufzeit. Viermal hat er abgelehnt.»

Der geneigte Leser könnte da denken, dass es doch für Ineos, die Milliardäre der Besitzer von Lausanne (und Manchester United) ein Einfaches sein sollte, einfach nochmal eine Schippe draufzulegen. «Wir haben ein Budget, wie jeder andere Klub», zeigt der 72-fache Nationalspieler auf. «Und dieses haben wir einzuhalten. Im Fall Letica haben wir ausgereizt, was möglich war. Jetzt liegt der Ball beim Spieler.»

Die gute Nachricht, dass es im Fall eines Abgangs im Sommer nun doch einen Transferzustupf für Letica geben wird, kann allerdings das Sanches-Drama kein bisschen aufwiegen.

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