GC kommt diese Saison nicht in die Gänge. Der erhoffte Befreiungsschlag im Derby gegen den FCZ bleibt am Dienstag aus. Der Erzrivale bestraft die wackligen Abwehr der Hoppers, vorne nutzt GC selbst beste Chancen nicht.
Der Eindruck im Letzigrund bleibt haften, dass GC mit mehr Leidenschaft, mit mehr Entschlossenheit und wohl auch mit mehr Qualität diesen FCZ hätte besiegen können, wenn nicht sogar müssen.
Bruno Berner (45) schluckt den Frust über die Niederlage in seinem ersten Derby als GC-Trainer runter und sagt an der Medienkonferenz nach dem Spiel: «Diese Leistung macht Lust auf mehr. Dieses Spiel macht Mut, die nächsten Tage weiter hart an uns zu arbeiten. Der Teambuilding-Prozess schreitet voran.»
«Die Mannschaft hat alles gegeben»
Dass der FCZ den Derbysieg mit mehr Vehemenz anstrebte, lässt Berner nicht gelten. «Natürlich wollten wir gewinnen. Das wollen in dieser Liga doch immer alle zwölf Klubs. Wenn du das Derby nicht gewinnen willst, wo dann? Die Mannschaft hat alles gegeben und unseren Plan zum grossen Teil umgesetzt.»
Zu den verhängnisvollen Fehlern vor den Gegentoren – beim ersten lässt Dirk Abels Gegenspieler Rodrigo Conceicao am Flügel gewähren, beim zweiten stimmt die Kommunikation nicht, sodass Ayumu Seko den Ball direkt zum Gegner köpfelt – verliert Berner kein Wort.
Der GC-Trainer redet die Derby-Niederlage schön. Was verständlich ist: Denn schon zum Abschluss der 8. Runde am Donnerstag könnte GC die Rote Laterne fassen. Logisch, dass Berner sein verunsichertes Team nicht auch noch öffentlich kritisieren will.
Zweites Spiel in drei Tagen auf dem Letzi-Acker
Lieber schwärmt er davon, dass immer mehr «der Transfer vom Training ins Stadion gelingt». Soll heissen, dass die offenbar guten Trainingseindrücke nun auch vermehrt im Spiel zu sehen sind. «Wir hätten im Minimum einen Punkt verdient. Wir hatten mehr Schüsse und mehr Chancen. Da fehlt einfach noch Cleverness und die Erfahrung», ergänzt Berner.
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Und natürlich kommt dann auch noch der Letzigrund-Acker zum Zug. Berner: «Wir mussten zweimal in drei Tagen auf diesem tiefen Platz spielen, das hat Kraft gekostet.» Und was sagt Berners Gegenüber Bo Henriksen zu diesem Thema? «Das war ein Vorteil für GC, sie waren schon an die Platzverhältnisse gewöhnt …»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |