FCZ-Boss Canepa über den Leeds-Deal
«Wir haben bei Gnonto eine beträchtliche Beteiligung»

Nach dem gewonnenen Frauen-Playoff-Final redet FCZ-Präsident Ancillo Canepa über die ungeliebten Playoffs, den möglichen Transfer von Admir Mehmedi und verlockenden Millionensegen wegen Willy Gnonto.
Publiziert: 05.06.2023 um 17:17 Uhr
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Wieder Meister-Jubel beim FCZ: Die Frauen gewinnen in St. Gallen den Playoff-Final gegen Servette, ganz links jubeln Trainerin Jacqueline Dünker, Ancillo und Heliane Canepa mit.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Im Frauenfussball wurden nun zweimal Playoffs gespielt. Beide Male der Sieger? Der FCZ. Zwei Playoffs, zwei Meistertitel – keine schlechte Bilanz für FCZ-Präsident Ancillo Canepa, der bei den Männern erfolgreich die Einführung von Playoffs verhinderte. Er bleibe aber ein Playoff-Gegner, versichert Canepa im St. Galler Kybunpark, wo Zürich wie 2022 Quali-Sieger Servette bezwingt.

Canepa: «Der Servette-Präsident war ja extrem für die Playoffs, aber dennoch hat er vor ein paar Monaten gejammert, dass man bei den Frauen die meisten Punkte gehabt habe und nicht Meister sei.» Der Zürich-Boss kann ein Schmunzeln nicht verkneifen, dass Servette als klar bestes Team der Saison erneut im Final über den FCZ stolpert.

Mehmedi als Dzemaili-Ersatz?

Bei den Männern warten keine Playoffs, sondern eine Zwölferliga mit dem Schotten-Modus. Es wird die erste Saison der Nach-Dzemaili-Ära. Wie will man die zurückgetretene Klublegende ersetzen? «Da sehe ich kein Problem», sagt Canepa, «einer alleine gewinnt ja keinen Match. Aber natürlich suchen wir neue Spieler, die nicht nur fussballerisch, sondern auch charakterlich Leadership haben.»

Ex-FCZ-Stürmer Admir Mehmedi (32) wäre so einer. Canepa bleibt vage: «Es gibt viele Möglichkeiten.» Jedenfalls hält der Zürich-Präsident auch den Transfermarkt in England im Auge. Nicht wegen eines Neuzugangs, sondern wegen Ex-Zürcher Willy Gnonto (19).

Wenn der Italo-Youngster Absteiger Leeds verlässt, klingelt auch in Zürich nach den schon kassierten rund 4,5 Mio. Euro wieder die Kasse. «Ich bin sicher, dass Willy weiter in der Premier League spielen will. Das hat schon ein gewisses Einnahmepotenzial. Ich habe immer gesagt, dass der Transfer unseren Erwartungen entspricht», stellt Canepa fest. «Der erste Teil war Cash. Der zweite Teil ist eine ziemlich beträchtliche Beteiligung an einem Weitertransfer.»

Ist diese FCZ-Beteiligung prozentual aussergewöhnlich hoch? Canepa: «Ja!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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