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FCL-Investor schlägt zurück
Jetzt geht Alpstaeg voll auf Konfrontation

Am Tag nach der Generalversammlung beim FC Luzern richtet sich jetzt Bernhard Alpstaeg (77) an die Öffentlichkeit. Der FCL-Investor gibt sich kämpferisch und geht mit dem Verwaltungsrat voll auf Konfrontation.
Publiziert: 22.12.2022 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2022 um 18:26 Uhr
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Lässt sich durch die GV am Mittwoch nicht klein kriegen: Bernhard Alpstaeg.
Foto: PIUS KOLLER

«Lausbubenstreich, böswillig, absurd, unfähig, rechtsmissbräuchlich» ist nur eine Auswahl von Bezeichnungen, die FCL-Investor Bernhard Alpstaeg im Interview mit «Nau» für den Verwaltungsrat der FCL Holding AG findet. Am Mittwoch wurde er an der ordentlichen Generalversammlung daran gehindert, auf einen Schlag den kompletten Verwaltungsrat abzuwählen. Jetzt sagt er zwei Klagen an.

Alpstaeg erklärt: «Eine, damit mir die 25 Prozent Aktien, die ich 2015 Walter Stierli rechtsgültig abgekauft habe, wieder rechtmässig zugesprochen und ich damit ins Aktienbuch eingetragen werde. Und eine zweite, dass die gestern gefällten Beschlüsse der Generalversammlung für nichtig erklärt werden, weil man mich daran gehindert hat, mit meinen ganzen 52 Prozent der Aktien zu stimmen.»

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Der Verwaltungsrat um Minderheitsaktionär Josef Bieri (65) schaffte es bei der GV am Mittwoch, Alpstaeg ausser Gefecht zu nehmen, indem er Strafanzeige gegen ihn wegen Alpstaegs Aktien-Deal mit dem heutigen Ehrenpräsidenten Walter Stierli aus dem Jahr 2015 erstattet hat. Von 52 Prozent verringerte sich Alpstaegs Aktienanteil kurzerhand auf 27 Prozent – entsprechend waren ihm beim Abstimmen die Hände gebunden.

«Jetzt erst recht»

Alpstaeg gibt an, die Welt nicht mehr zu verstehen: «2015 hat der Verwaltungsrat zuerst einen Gutachter abklären lassen, ob Walter Stierli mir sein Aktienpaket verkaufen darf, und dies hat der Gutachter bejaht.» Und weiter: «Dass er jetzt behauptet, diese Beschlüsse seien nicht gültig, weil ich sie mit Drohungen erzwungen hätte, ist eine hinterhältige Unterstellung.»

Der FCL-Verwaltungsrat sieht es 180 Grad anders und rechtfertigt am Donnerstagmorgen an einer Pressekonferenz den juristischen GV-Trick: «Diese Transaktion ist nicht korrekt über die Bühne gegangen. Denn Alpstaeg behauptete schliesslich einfach so, dass das Aktienpaket von 25 Prozent seine wären.»

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Noch etwas ist Alpstaeg wichtig. Er richtet im «Nau»-Interview Worte an die Fans: «Ich bin euch nicht böse, dass ihr mich attackiert, denn ich weiss, dass der Verwaltungsrat euch mit seinen falschen Informationen über mich in die Irre geführt hat.» Ob die FCL-Fans das auch so sehen? Sie haben sich nach der Alpstaeg-Abrechnung im SonntagsBlick anfangs Oktober bei Heimspielen ganz klar hinter den Verwaltungsrat und gegen Alpstaeg gestellt. (str)

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