FCL in der Mini-Krise
Ist Celestinis Zauber schon verflogen?

Der FCL ist nur noch das drittbeste Team des Jahres. Ein Sieg gegen Sion würde den Innerschweizern mehr als guttun.
Publiziert: 22.07.2020 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2020 um 13:34 Uhr
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Der FCL muss sich sammeln. Die letzten vier Partien hat man nicht mehr gewinnen können.
Foto: Sven Thomann
Marco Mäder und Eynat Bollag

Houdini Celestini. So titelt BLICK im Februar dieses Jahres. Der FCL hat damals drei Siege in Serie eingefahren. Gegen den FCZ, gegen YB und gegen Xamax. Trainer Fabio Celestini hat den FCL im Frühjahr entfesselt – wie einst der legendäre amerikanische Zauberkünstler Harry Houdini.

Doch mittlerweile scheint der Celestini-Zauber verflogen. Die Luzerner können nicht mehr siegen. Haben in den letzten vier Partien drei Pleiten kassiert – und ein Remis geholt. Die Resultate und auch die Leistung auf dem Platz stimmen nicht mehr. Das einstige beste Team des Jahres steckt in der Mini-Krise. Woran liegts? «Ich glaube, die Mannschaft ist ein bisschen müde», meint Celestini. «Wir haben fantastische Monate gezeigt, haben in 14 Spielen 24 Punkte geholt. Das müssen wir nicht vergessen.»

Schon Goalie Marius Müller hat nach der 1:2-Pleite gegen Xamax letzten Sonntag Klartext gesprochen. «Wir müssen es jetzt einfach offen ansprechen: Uns fehlt die mentale und körperliche Energie. Es ist brutal. Wir spielen mit dem letzten Hemd», sagt er gegenüber «zentralplus».

Happiges Restprogramm

Einfacher wirds nicht: Die Luzerner haben happige vier letzte Spiele vor sich: Heute Abend empfängt man die abstiegsbedrohten Sittener. Am Sonntag folgt YB, dann kommt der FCZ und zuletzt muss man nach Basel. Celestini: «Wir dürfen unser Vertrauen nicht verlieren. Wir müssen an unseren Prinzipien festhalten, an allem, was wir in diesen sieben Monaten gezeigt haben.» Wichtig sei, dass die Spieler nun zwischen den Partien so viel Erholung wie möglich bekommen.

Noch einmal wollen sich die Luzerner zusammenreissen, bevor sie sich in die – für einmal aufgrund der Corona-Zeit sehr kurze – Sommerpause verabschieden. Oder um es in Müllers Worten zu sagen: «In unserer Situation geht es jetzt einfach darum, die Saison anständig zu Ende zu spielen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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