Auf einen Blick
- Diskussion um Ehrenpräsident Walter Stierli beim FC Luzern
- Verwaltungsrat bestreitet Stierlis Ernennung zum Ehrenpräsidenten
- Walter Stierlis Umfeld reagiert irritiert
In Luzern lieben sie die Fasnacht, die Kapellbrücke sowie den Pilatus. Und Machtspiele rund um den FC Luzern. Das hat die Generalversammlung der FC Luzern-Innerschweiz AG am Donnerstagabend einmal mehr gezeigt. Da war nichts Spektakuläres zu erwarten. Bis ein Aktionär beschloss, den Anlass ordentlich zu pfeffern. Darüber berichtete als Erstes die «Luzerner Zeitung».
Als die Fragerunde startet, will ein Aktionär wissen, ob Walter Stierli (76) als Ehrenpräsident noch tragbar sei. Eine Frage, die dem Verwaltungsrat jüngst immer wieder gestellt wurde. Der Grund? Bei Teilen der FCL-Anhängerschaft steht er, der massgeblich für den Wiederaufstieg in die Super League sowie für den Bau des Stadions verantwortlich war, in der Kritik wegen des Verkaufs seiner Aktien an Bernhard Alpstaeg.
«Nicht ersichtlich»
Um die Frage des Aktionärs zu beantworten, wählt der Verwaltungsrat – anders als in den letzten beiden Jahren – aber deutlich andere Töne. «In keinem Protokoll einer Generalversammlung ist ersichtlich, dass Walter Stierli zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Für den Verwaltungsrat ist es deshalb müssig, über dieses Amt zu diskutieren.» So wird der scheidende Präsident Stefan Wolf (53) zitiert.
Hoppla. Schnell startet am Freitag in der ganzen Zentralschweiz eine Diskussion darüber, ob Stierli nun Ehrenpräsident ist oder eben doch nicht. Auf den Strassen. In den sozialen Medien. In den Fanforen.
Stierlis Umfeld ist irritiert
Auf der Homepage des Klubs wird derweil einzig Romano Simioni als Ehrenpräsident geführt. Von Stierli keine Spur. Blick kontaktiert ihn direkt. Äussern will er sich aber nicht. Aus seinem Umfeld ist aber zu hören, dass er sehr wohl Ehrenpräsident sei.
Dafür würden mehrere Auszeichnungen sprechen, die Stierli im Rahmen seines Abgangs vor über zwölf Jahren erhalten habe. Darüber hinaus sei er auch im grössten Zentralschweizer Donatorenklub «Club 200», den er gegründet hat, Ehrenmitglied und Ehrenpräsident. Dass das nun infrage gestellt werde, sei typisch für die aktuelle Situation, in der sich der Klub befindet. So quasi nach dem Motto: Lieber streiten, als gemeinsam vorwärtskommen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |