«Wir verlieren alle Zweikämpfe»
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FCL-Coach Celestini:«Wir verlieren alle Zweikämpfe»

FCL-Celestini ehrlich
«St. Gallen hätte die drei Punkte verdient»

Die Luzerner holen zwar einen Punkt, dennoch lässt die Leistung der Innerschweizer gegen St. Gallen zu wünschen übrig. FCL-Coach Fabio Celestini (45) beschreibt sie gar als «ungenügend».
Publiziert: 02.08.2021 um 14:43 Uhr
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Es ist ein Foul der ganz üblen Sorte, das Marvin Schulz (r.) am Sonntagnachmittag begeht.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Eynat Bollag

Ein Wahnsinn spielt sich am Sonntagnachmittag im St. Galler kybunpark ab. Bereits nach zwei Minuten führen die Ostschweizer. Elf Minuten später stellt Boris Babic (23) auch schon auf 2:0. Die Luzerner werden regelrecht überfahren.

Ein Tor gelingt ihnen auch in Überzahl – Espen-Stürmer Youan fliegt nach 26 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz – nicht. Erst am Ende der regulären Spielzeit kann Filip Ugrinic, an diesem Nachmittag einer der besten Luzerner, verkürzen und zum Schluss geschieht das schier Unfassbare: Dem ausnahmsweise von Anfang an spielenden Super-Joker Varol Tasar (24) gelingt in der 96. Minute tatsächlich noch der Ausgleich. Es ist der erste Saisonpunkt für die Luzerner.

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«Es ist die Frustration der ganzen Mannschaft»

Was war los mit den Innerschweizern? Liegt es an den fehlenden Stammkräften wie Pascal Schürpf (32), Dejan Sorgic (31) und Marius Müller (28)? «Bei mir gibt es keine Stamm- oder Ersatzspieler», stellt FCL-Coach Fabio Celestini klar. «Aber wir haben unsere Idee und diese musst du bereit sein zu spielen und das waren wir nicht. Was wir gegen St. Gallen gemacht haben, war ungenügend.»

Trotz hohem Pressing der St. Galler, von langen Bällen, besonders in der Anfangsphase, ist nichts zu sehen. Und die St. Galler haben sich auf das hinten herausspielen der Luzerner vorbereitet. «Es gilt einfach aufzupassen, dass sie nicht wie im Cupfinal so einfach hinten herausspielen können», sagt Basil Stillhart vor der Partie zu Blick. Sie scheinen die Konsequenzen gezogen zu haben …

Diese Flug-Grätsche sorgt für die Rudelbildung
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Schulz mäht Stillhart um!Diese Flug-Grätsche sorgt für die Rudelbildung

Ausdruck für diese Misere gibt Marvin Schulz (26) nach dem Seitenwechsel. Bevor die Luzerner ihre Tore erzielen, werden auch sie auf zehn reduziert. Dies, aufgrund eines brutalen Fouls des Deutschen. Äusserst übel mäht er Stillhart von hinten um. Es folgt ein wüstes Gerangel. Auf Schulz’ Aktion bezogen sagt der FCL-Coach: «Es ist nicht nur Marvin. Es ist die Frustration der ganzen Mannschaft.» Man habe schlussendlich zwar einen «glücklichen» Punkt geholt, «aber das Foul ist für mich die Geschichte von diesem Spiel.» Und wie bereits Tasar nach Spielschluss, muss auch der Romand gestehen: «St. Gallen hätte die drei Punkte verdient.»

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Mannschaft
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FC Lugano
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18
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2
FC Basel
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18
21
30
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
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FC Luzern
FC Luzern
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3
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Servette FC
Servette FC
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29
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FC Zürich
FC Zürich
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27
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FC Sion
FC Sion
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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18
-24
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