FCB-Goalie blickt zurück
Hitz erlebte seinen grossen BVB-Moment auf dem Sofa

Marwin Hitz hat beim FC Basel eine neue Herausforderung gefunden. Zuvor hat er 14 Jahre in Deutschland gespielt. Jetzt blickt er zurück.
Publiziert: 11.09.2022 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2022 um 14:47 Uhr
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Die neue Nummer 1 beim FC Basel: Marwin Hitz.
Foto: Andy Mueller/freshfocus

Trotz Arbeitspapier beim BVB bis Sommer 2023. Trotz weniger Lohn, weil «dieses Thema nicht mehr das wichtigste ist», wie Marwin Hitz (34) selbst sagt. Der dreifache Familienvater ist vor einigen Wochen aus der Bundesliga zurück in die Schweiz gewechselt. Er hat eine neue Herausforderung gesucht und diese beim FC Basel gefunden.

In Dortmund sah er keine Perspektiven mehr, wie der Thurgauer zur «Sportbild» sagt. «Mein Ziel war weg und wenn du als Sportler kein Ziel mehr hast, obwohl du körperlich in Top-Form bist, dann musst du gehen», so Hitz.

Ihm wurde im Sommer 2021 beim BVB klargemacht, dass er hinter Gregor Kobel (24) nur noch die Nummer 2 sein wird. Da war er «natürlich enttäuscht». «Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich in dieser Rolle hundert Prozent für die Mannschaft und den Verein geben kann. Deshalb habe ich mich entschieden, eine neue Aufgabe zu suchen, die mich körperlich und mental komplett fordert. Das ist jetzt der Fall.»

Meister mit Wolfsburg

Zuvor spielte Hitz 14 Jahre in Deutschland. Einer seiner grössten Momente als Bundesliga-Profi erlebte er aber nicht auf dem Rasen, sondern zuhause auf dem Sofa. 2021, als der BVB im Pokalfinal gegen Leipzig spielte. Hitz: «Wegen einer Verletzung verpasste ich leider den Saisonhöhepunkt in Berlin. Also fieberte ich mit meiner Familie vor dem Fernseher mit. Als es zur Pause gegen Leipzig schon 3:0 stand, feierten meine Kinder in BVB-Trikots schon den Sieg. Ich habe erst beim Schlusspfiff mitgejubelt, dann sind wir alle glücklich ins Bett gegangen.»

Hitz darf sich auch Deutscher Meister nennen. 2009 stand er zweimal im Wolfsburg-Kader, am Ende holten die Wölfe die Schale. Felix Magath war damals der Meistermacher. Magath ist auch jener Trainer, der Hitz am meisten geprägt hat. «Er war mein erster Trainer in Deutschland, ich bin unter ihm erwachsen und richtig fit geworden. Magath hat mir Zeit gegeben, mich körperlich in Bundesligaform zu bringen. Aber auch für meine mentale Entwicklung war er das Beste, was mir passieren konnte. Er fordert sehr viel, aber wenn du es bei ihm schaffst, hast du fürs Leben gelernt.»

Nun möchte es Hitz beim FCB nochmals wissen. Sein Ziel? Noch einmal Königsklasse spielen. «Wir sind nicht optimal in die Meisterschaft gestartet, wollen uns in der Tabelle wieder nach oben arbeiten und um den Titel mitspielen. Das Erreichen der Champions-League-Gruppenphase ist natürlich eine Traumvorstellung. Und ich habe den Jungs gesagt, dass ich mir zum Ziel gesetzt habe, mit 40 gegen Dortmund zu gewinnen.» Das wäre dann in sechs Jahren. (mam)

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lugano
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FC Luzern
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Servette FC
Servette FC
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FC Lausanne-Sport
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BSC Young Boys
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FC St. Gallen
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FC Zürich
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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