Trotz Cup-Out und vier Pleiten in den letzten fünf Pflichtspielen: Fabio Celestini (48) wird wohl auch in der kommenden Saison beim FCB an der Seitenlinie stehen. Gemäss Blick-Infos herrscht in der Basler Sportkommission grundlegende Einigkeit, dass der auslaufende Vertrag des Trainers verlängert werden soll.
Dass die offizielle Meldung auf sich warten lässt, dürfte vor allem an Celestini selbst liegen. Laut FCB-Boss David Degen wünscht sich der Trainer eine Mannschaft, mit der er zeitnah um Titel spielen kann. Nicht erst nach dem 1:5 gegen YB dürfte Celestini Zweifel daran haben, dass dies mit dieser Mannschaft schon nach der Sommerpause möglich sein wird.
Celestini wollte nur Vertrag bis 2024
Trotzdem deutet vieles darauf hin, dass die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen dem FCB und dem Romand weitergehen wird. «Wir sind in allem absolut miteinander einverstanden. Es wird bald Neuigkeiten geben», hatte Celestini selbst vergangene Woche versprochen.
Wäre es nach den Basler Verantwortlichen gegangen, hätten diese Celestini bereits bei seinem Amtsantritt im vergangenen Oktober mit einem langfristigeren Arbeitspapier ausgestattet. Der Lausanner selbst wollte damals aber nur einen Vertrag bis zum Saisonende unterschreiben und sich mit guten Leistungen für einen weiteren empfehlen.
Das ist dem Basler Trainer gelungen. Die siebenköpfige (!) FCB-Sportkommission ist von einem weiteren gemeinsamen Weg überzeugt. Nach fünf Trainerwechseln in der bald dreijährigen Amtszeit von David Degen (41) soll endlich Konstanz einkehren.
Einigkeit zwischen Degen, Streller und Stocker
Neben Verwaltungsratspräsident Degen ist mit Andy Rey ein weiteres Verwaltungsratsmitglied Teil der Sportkommission. Hinzu kommen die beiden ehemaligen FCB-Profis Marco Streller (42) und Valentin Stocker (34). Ex-Sportchef Streller ist seit 2021 beim FCB als «Partner Manager» in der Verkaufsabteilung tätig. Stocker absolviert derzeit noch ein Studium und soll, so der offizielle Plan, einst die Sportchef-Rolle beim FCB übernehmen.
Die weiteren Mitglieder sind Daniel Stucki (42), Ruedi Zbinden (64) und Martin Andermatt (62). Ex-FCZ-Profi Stucki ist seit April 2023 Leiter der FCB-Nachwuchsabteilung, arbeitete zuvor als Leiter Backoffice und Polizist. Zbinden ist seit über 20 Jahren das Herzstück der Basler Scouting-Abteilung, Andermatt sass neben seinen diversen Trainerstationen mehrere Jahre im Aufsichtsrat von Hannover 96.
Nachdem Einigkeit in der Trainerfrage herrscht, liegt es nun an den sieben Sportkommissionsmitgliedern, Celestini eine Mannschaft zur Verfügung zu stellen, die in der nächsten Saison nicht erneut gegen den Abstieg kämpft. Das wird schwer genug, die Suche nach einem neuen Trainer braucht es nicht auch noch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |