Kommentar zum FC Basel
Das Problem ist nicht der Trainer

Obwohl die Formkurve abwärts zeigt, wollen die FCB-Bosse an Trainer Fabio Celestini festhalten. Richtig so. Das Problem liegt woanders. Der Kommentar von Fussball-Reporter Sebastian Wendel.
Publiziert: 12.03.2024 um 18:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2024 um 19:06 Uhr
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Fabio Celestini soll über den Sommer hinaus beim FCB bleiben.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Sebastian WendelReporter Fussball

Out im Cup gegen Lugano und beim 1:5 in Bern die wohl endgültige Verabschiedung aus dem Rennen um die Meistergruppe: Innert zwei Wochen hat der FC Basel die für den Klub überlebenswichtige Qualifikation für den Europacup aus den Augen verloren. Und trotzdem will die Sportkommission rund um Präsident David Degen den Vertrag mit Trainer Fabio Celestini verlängern. 

Ein Widerspruch? Nein, sondern die richtige Entscheidung.

Wenn man auch mit dem dritten (!) Trainer innerhalb einer Saison nicht vom Fleck kommt, liegt das Problem ganz offensichtlich woanders. Oder mit Blick auf die mittlerweile knapp dreijährige Ära Degen: Trotz sechs Trainerwechseln rutscht Rot-Blau in der Super-League-Tabelle immer weiter ab. Und ist mittlerweile ein ernstzunehmender Abstiegskandidat. 

Das Zauberwort heisst Kontinuität. Auf der Trainerbank. Und vor allem im Spielerkader: Die schier unglaublichen über 100 Zu- und Abgänge in den vergangenen drei Jahren sind die Wurzel des Übels. Talentiert mag ja jeder der zahlreichen Neuzugänge sein, das Problem ist die Einstellung.

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Symptomatisch für die Söldnermentalität im FCB-Kader steht Renato Veiga, der im Vorfeld des Debakels in Bern mit einem überheblichen Interview und dann auf dem Platz mit Arbeitsverweigerung und Händeverwerfen gegenüber den Teamkollegen auffiel.

Celestini hat Lust auf den FCB. Bei den Planungen für die nächste Saison muss die Sportkommission dafür sorgen, dass das auch für die Spieler gilt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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