Stade-Lausanne-Ouchy muss sich am Donnerstagabend zum zweiten Mal in Folge zu Hause geschlagen geben. Auf das 1:3 gegen Winterthur folgt eine 0:3-Niederlage gegen Luzern. Der Aufsteiger bleibt damit das abgeschlagene Schlusslicht der Super League. Stadt-Rivale Lausanne-Sport auf dem zweitletzten Platz liegt bereits sieben Punkte entfernt.
Auch den Fans der Waadtländer gefällt nicht, dass ihr Team schon wieder verloren hat. Kurzerhand zitieren sie die Spieler nach Schlusspfiff zu sich. Wer nun erwartet, dass ihnen eine wilde Meute den Tarif durchgibt, wird enttäuscht. Denn obwohl die durchschnittliche Zuschauerzahl von SLO nach dem Aufstieg von 1200 auf 2909 gestiegen ist, ist die Tribüne alles andere als voll. Sechs Fans sind es, deren Befehl die SLO-Spieler Folge leisten. Brav stellen sie sich vor der Tribüne auf und warten ab, was passiert.
Wilde Gesten untermalen Rede
Was dann folgt, ist eine Ansprache voller Herzblut. Offenbar das, was die Fans bei ihren Spielern vermissen. Immer wieder klopfen sie sich aufs Herz, während sie ihnen die Leviten lesen. Und gestikulieren auch sonst intensiv. Die SLO-Spieler hören sich brav an, was ihre Anhänger zu sagen haben.
Obs was bringt, wird sich im nächsten Spiel zeigen. SLO trifft am Sonntag (16.30 Uhr) auswärts auf Servette. Die Fans werden bestimmt ganz genau mitverfolgen, ob ihre Ansprache etwas gebracht hat. Und wenn nicht, sind die wohl herzigsten Ultras der Welt bestimmt erneut zur Stelle. (bir)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |