Ex-FCZ-Coach an alter Wirkungsstätte
Foda-Besuch im Letzigrund wird zum Reinfall

Franco Foda ist zum zweiten Mal nach seiner Entlassung beim FC Zürich wieder in der Schweiz. Den Trip hierhin hat er sich allerdings etwas anders vorgestellt.
Publiziert: 14.04.2024 um 13:46 Uhr
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Franco Foda wurde beim FCZ in Rekordtempo entlassen.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

An seine Zeit in der Schweiz erinnert sich Franco Foda (57) nicht allzu gerne zurück. Beim FC Zürich wurde er nach dem Meistertitel 2022 und dem Sturz auf den vorletzten Platz nach acht Liga-Spielen fast schon innert Rekordzeit entlassen. 

Bis vor wenigen Monaten war er arbeitslos. Jetzt ist er Kosovo-Nationaltrainer. Und als solcher am Samstag im Letzigrund, um die Spieler seines Nationalteams zu beobachten. Vor allem wegen den Luganesi-Kosovaren ist er gekommen. Blöd nur: Von ihnen sind Shkelqim Vladi (23) und Kreshnik Hajrizi (24) mit einer Verletzung gar nicht dabei. Und Albian Hajdari (20, Doppelbürger) ist zu allem Übel gesperrt. 

Einziger Kosovare zieht schwarzen Tag ein

So wird die Foda-Reise zurück an die alte Wirkungsstätte zum Reinfall. Der Letzigrund und insbesondere Zürich scheinen dem Trainer kein Glück zu bringen. «Das ist in der Tat unglücklich, aber es gehört dazu», meint Foda zu Blick. Zum neuen Job sagt er: «Ich reise viel. Letzte Woche war ich im Kosovo unterwegs, davor in Neapel.» Foda lebt in Österreich, hat aber mittlerweile eine Zweitwohnung im Kosovo. 

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Ganz vergebens ist der Ex-FCZ-Coach dann aber doch nicht nach Zürich gekommen. Foda dürfte zumindest eine Erkenntnis aus seiner Reise gewonnen haben. Zum einen, weil mit Florian Hoxha (23) immerhin ein Kosovare auf dem Feld steht. Der GC-Spieler macht allerdings alles andere als Werbung in eigener Sache. Er verschuldet dämlich den zweiten Handelfmeter im zweiten Spiel nacheinander, weswegen GC beim Schällibaum-Debüt verliert. 

Überzeugt er unseren Ex-U21-Goalie?

Zum anderen, weil Foda theoretisch Lugano-Goalie Amir Saipi (23), der an der U21-EM im letzten Jahr unser Tor hütete, vom Kosovo überzeugen könnte. Saipi ist Doppelbürger und hat in der Schweizer Nati wenig Chancen auf Spielzeit.

Ist Foda auch hier, um Saipi persönlich von einer Zukunft im kosovarischen Nationalteam zu überzeugen? Der Ex-FCZ-Coach lacht, lässt sich aber nichts entlocken: «Ich werde heute nicht mit ihm sprechen. Aber ich kann ihn ja beobachten.» Möglicherweise hat Saipi die Antwort darauf schon selbst gegeben. Der Lugano-Keeper verriet vor einigen Monaten, dass er einem Aufgebot des Kosovo wohl Folge leisten würde.

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