Durch seinen Blitz-Abgang nach Mainz bleibt auch die FCZ-Amtszeit von Bo Henriksen (49) ohne Happy End. Der Däne ist bereits der dritte Trainer in Serie, der die Zürcher vorzeitig verlässt.
André Breitenreiter (50)
Gleich in seiner ersten Saison führt der Ex-Schalke-Coach den FCZ im Sommer 2022 sensationell zum Meistertitel. Präsident Ancillo Canepa (70) glaubt an einen langjährigen Verbleib seines Traumtrainers: «Ich mache mir da gar keine Sorgen. André weiss, was er an uns hat.»
Keinen Monat später ist Breitenreiter trotz laufendem Vertrag weg. Er kehrt zurück in die Bundesliga und übernimmt bei Hoffenheim. «Ich habe frühzeitig erkannt, dass der Erfolg in Zürich als selbstverständlich hingenommen wurde», sagt der Deutsche später.
Canepa kontert: «Drei Tage vor Saisonende zu versichern, er hätte mit keinem anderen Klub gesprochen, um dann am letzten Match-Tag mitzuteilen, er werde in zwei Tagen einen Vertrag in der Bundesliga unterschreiben, ist nicht gentlemanlike.»
Franco Foda (57)
Der ehemalige österreichische Nationaltrainer soll im Sommer 2022 das Breitenreiter-Vermächtnis verwalten. Doch eines der grössten Missverständnisse der jüngeren Schweizer Fussball-Geschichte endet nach nur 105 Tagen. Der FCZ gewinnt kein einziges der acht Super-League-Spiele unter Foda und steht bei dessen Entlassung mit zwei Punkten abgeschlagen am Tabellenende.
Bo Henriksen (49)
Auf den meist etwas grimmig wirkenden Foda folgt ein Gutelaunebär aus Dänemark. Schnell zeigt sich: Nach Breitenreiter hat Canepa mit Henriksen wieder einen Trainer-Volltreffer gelandet. Dieser führt den FCZ souverän aus dem Tabellenkeller. In der neuen Saison erklimmen die Zürcher unter Henriksen zwischendurch sogar die Tabellenspitze.
Das einzige Problem: Henriksen will seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Und weil der FCZ plötzlich sportlich in die Krise schlittert, hat auch die Vereinsführung um den neuen Sportchef Milos Malenovic (39) immer weniger Interesse an Vertragsverhandlungen. Nun verlieren die Zürcher nach Breitenreiter den nächsten Trainer an einen Bundesliga-Klub – nur Tage, nachdem man eine gemeinsame Zusammenarbeit bis Sommer verkündet hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |