Ex-FCSG-Sportchef Sutter äussert sich erstmals zur Trennung
«Das schmerzt nach der Entlassung am meisten»

Zum ersten Mal, nachdem Alain Sutter beim FC St. Gallen Knall auf Fall seine Sachen packen musste, spricht er über sein Engagement in der Ostschweiz und bedankt sich für die spezielle Zeit.
Publiziert: 07.01.2024 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2024 um 13:13 Uhr
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Alain Sutter äussert sich auf Instagram zu seiner Entlassung beim FC St. Gallen.
Foto: TOTO MARTI

Nach einer hervorragenden Vorrunde hat der FC St. Gallen unter der Woche die sofortige Trennung von seinem Ex-Sportchef Alain Sutter (55) bekanntgegeben. Ein Knall ohne Ansage, galten Sutter und Präsident Matthias Hüppi (65) während der langjährigen, gemeinsamen Zeit in der Ostschweiz doch als Dream-Team. 

«Wir selber haben uns nie als Dreamteam bezeichnet»
2:50
Hüppi zur Trennung von Sutter:«Wir selber haben uns nie als Dreamteam bezeichnet»

Einige Tage nach dem Schock äussert sich Sutter erstmals zur Entlassung. «Ich bin traurig über den Entscheid des VR, mich freizustellen, aber ich respektiere diesen ohne irgendwelche negativen Gefühle», schreibt er auf seinem Instagram-Profil. 

Ein grosses Danke

Böses Blut vergiesst der Ex-Sportchef nicht – im Gegenteil. Stattdessen empfinde er tiefe Dankbarkeit dafür, dass er sich sechs Jahre als Sportchef in einem Traditionsverein wie dem FC St. Gallen beweisen durfte. «Ich habe in meinem Leben schon viel Wertschätzung erfahren. Aber das, was ich seit meiner Freistellung erfahren habe, habe ich noch nie in diesem Ausmass erlebt. Das ist der wahre Lohn meiner Arbeit der letzten sechs Jahre.»

Was Sutter anspricht, sind die Reaktionen der Fans, die sich nach der Entlassung auf allen möglichen Kanälen dazu geäussert haben. Die meisten Kommentare waren Pro-Sutter. Der heutige Erfolg des FCSG sei zum grössten Teil dem Engagement von ihm verdanken, meinten viele Nutzer. Ein Fan meinte sogar: «Es war eine legendäre Zeit.»

«Mir sind viele Menschen ans Herz gewachsen»

Neben der tiefen Dankbarkeit, die auf Gegenseitigkeit beruht, ist anhand des Abschiedsposts von Sutter zu spüren, dass es dem 55-Jährigen nicht einfach fällt, loszulassen. In seinen sechs intensiven Jahren hat er den FC St. Gallen zusammen mit Präsident Matthias Hüppi (65) sportlich weiterentwickelt.

Der Klub, die Region und die Fans haben es Sutter angetan. «Ein riesengrosses Dankeschön an jeden einzelnen Mitarbeiter, der in den letzten sechs Jahren beim FCSG tätig war. Wir haben unglaublich viele Menschen beim FCSG, die mir unglaublich ans Herz gewachsen sind. Der Verlust dieser zwischenmenschlichen Beziehungen schmerzt nach der Entlassung am meisten.» 

Weil der Abschiedspost der einzige Beitrag auf Sutters Instagram-Profil ist, gab es zunächst Zweifel, ob der Post wirklich von ihm stammt. Gegenüber «20 Minuten» bestätigte Sutter nun, dass es sich um sein Profil handelt. Seine letzten Worte im Beitrag an die St.-Gallen-Familie: «Auf Wiedersehen. Herzlichst Alain.» (par)

FCSG-Präsident Hüppi verkündet Sutter-Entlassung
1:11
Knall in St. Gallen:FCSG-Präsident Hüppi verkündet Sutter-Entlassung
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