In Basel haben die Fans in der Nati-Pause die Gelegenheit, sich die vielen neuen Gesichter einzuprägen. Eine ordentliche «Büez». Am vergangenen Wochenende gegen den FCZ startete mit Marwin Hitz (35) nur noch ein Spieler, der im letzten Klassiker im Mai bereits dort war.
Einer der Abtrünnigen ist Riccardo Calafiori (21). Den Römer hat es in den letzten Tagen des Transferfensters zu Bologna gezogen. Zurück in die Serie A, wo er vor seinem Wechsel in die Super League bereits unter Vertrag war und gross geworden ist.
Nadelstiche gegen Degen
Am Donnerstag wird Calafiori in Bologna den Medien vorgestellt. Dabei wollen die Journalisten schnell einmal wissen, warum er nach nur einem Jahr bereits den Schritt zurück nach Italien wagt. Die Antwort? Überraschend ausführlich – und mit viel Zündstoff.
«Im Gegensatz zu dem, was sie (Anm. d. Red: die FCB-Verantwortlichen) mir gesagt haben, sind nur wenige Spieler aus dem letzten Jahr übrig geblieben und ich habe mich etwas in Schwierigkeiten befunden», sagt Calafiori mit einem Schulterzucken und einem versteckten, fast schon schelmischen Lächeln. Aus diesem Grund habe er sich dazu verleitet gefühlt, nach Italien zurückzukehren.
Stirnrunzeln in Basel
Calafiori wirft FCB-Boss David Degen das Nichteinhalten von Versprechen vor. Zwar sagte dieser im Frühsommer öffentlich, dass 90 Prozent der Mannschaft zusammenbleiben werde. Eingetroffen ist das Gegenteil. Trotzdem hinterlassen die Worte des Verteidigers einen faden Beigeschmack – und in Basel einiges Stirnrunzeln.
Schliesslich waren Calafioris Wechselabsichten sowie seine Lust auf eine Italien-Rückkehr schon früh allen bekannt. Nicht erst, als Anfang August Bologna Interesse anmeldete.
Pelmard verabschiedete sich mit mehr Stil
Zum anderen deuten auch die Abschiedsworte vom früheren Teamkollegen Andy Pelmard darauf hin, dass Calafiori nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. «Vor einem Jahr entschied ich mich, zu bleiben, und war dann kurz darauf in einem komplett neuen Team. Jetzt sagte ich mir: Ein drittes Mal mache ich das nicht mehr mit», sagte der französische Innenverteidiger nach seinem Abgang zu Clermont Foot. Längst dürfte sich herumgesprochen haben, dass es beim FCB Jahr für Jahr zu einem Umbruch kommt.
Das ist auch in diesem Sommer nicht anders. Insgesamt zwölf neue Spieler hat der FCB aus dem Ausland verpflichtet. Der eine oder andere dürfte – wie Calafiori – bereits in einem Jahr wieder Geschichte sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |