«Ich will sie treffen», antwortete Bernhard Alpstaeg vor gut einer Woche auf die Frage von Blick, wie er die FCL-Fans aufs seine Seite bringen möchte. Zu diesem Treffen sei es nun bereits gekommen, wie aus einer Medienmitteilung der Gruppierung «Zäme meh als 52%» hervorgeht.
«Der Austausch zu den Hintergründen des aktuellen Konflikts um den FCL verlief sachlich und konstruktiv, endete jedoch ohne konkrete Ergebnisse.» So habe der 77-Jährige am Mittwochabend seine Sicht des Streits geschildert. Die Erklärungen seien «aufschlussreich» gewesen, jedoch «konnten nicht sämtliche Fragen überzeugend beantwortet werden». Insbesondere die Vorwürfe gegen Sportchef Remo Meyer und Alpstaegs Kauf der Stierli-Aktien (25 Prozent) seien «inhaltlich wenig greifbar».
Alpstaeg lehnt Fan-Angebot ab
Die Fans wollen aktiv zur Lösung des Aktien-Problems beitragen: «In diesem Kontext unterbreiteten die Fanvertreter Bernhard Alpstaeg das Angebot, die Stierli-Aktien, deren Eigentümer strittig ist, für 500'000 Franken zu übernehmen. Diese würden in der Folge breit gestreut im FCL-Publikum platziert.» So würde Alpstaeg keinen finanziellen Verlust machen, da er dieselbe Summe einst an Walter Stierli (74) überwiesen habe.
Sacha Wigdorovits, Kommunikationsberater von Bernhard Alpstaegm, zum gestrigen Fan-Treffen gegenüber Blick:
«Es war ein sehr konstruktives und sehr angenehmes Gespräch. Beide Seiten haben den Willen geäussert, eine Lösung für den FC Luzern zu suchen. In einer Sache haben wir eine übereinstimmende Meinung. Nämlich, dass der Rechtsstreit existenzbedrohend für den Klub ist.
Es gibt aber noch gravierende Meinungsverschiedenheiten. Die Fanvertreter meinen, es dürfe keinen Mehrheitsaktionär geben. Wir sind allerdings der Überzeugung, dass es ohne einen solchen nicht geht. Das Modell des FC St. Gallen, das von den Fanvertretern als Vorbild genannt wird, ist für uns ein Schönwettermodell. Im Schweizer Markt bewährt sich das auf Dauer nicht.
Der FC Basel, YB, der FCZ und Sion zeigen, dass man in der Super League langfristig nur mit einem finanzstarken Eigentümer oder Mehrheitsaktionär vorne mitspielen und überleben kann. Deshalb ist es für den FC Luzern gut, wenn Bernhard Alpstaeg sein 52%-Aktienpaket behält.
Die Fans sehen das anders und wollen uns davon überzeugen. Wir versuchen dagegen, sie von unserer Meinung zu überzeugen. Deshalb werden wir das weiter diskutieren. Wir hoffen, dass wir das Gespräch bald fortsetzen.
Nach all dem Geschirr, das zerschlagen worden ist, ist es wichtig, dass man das Vertrauen wieder aufbaut. Klar ist aber, dass die Fans im Klub künftig eine institutionelle Stimme erhalten müssen. Sie müssen ihre Inputs geben können, weil sie einen anderen Blickwinkel auf die Sache haben.»
Sacha Wigdorovits, Kommunikationsberater von Bernhard Alpstaegm, zum gestrigen Fan-Treffen gegenüber Blick:
«Es war ein sehr konstruktives und sehr angenehmes Gespräch. Beide Seiten haben den Willen geäussert, eine Lösung für den FC Luzern zu suchen. In einer Sache haben wir eine übereinstimmende Meinung. Nämlich, dass der Rechtsstreit existenzbedrohend für den Klub ist.
Es gibt aber noch gravierende Meinungsverschiedenheiten. Die Fanvertreter meinen, es dürfe keinen Mehrheitsaktionär geben. Wir sind allerdings der Überzeugung, dass es ohne einen solchen nicht geht. Das Modell des FC St. Gallen, das von den Fanvertretern als Vorbild genannt wird, ist für uns ein Schönwettermodell. Im Schweizer Markt bewährt sich das auf Dauer nicht.
Der FC Basel, YB, der FCZ und Sion zeigen, dass man in der Super League langfristig nur mit einem finanzstarken Eigentümer oder Mehrheitsaktionär vorne mitspielen und überleben kann. Deshalb ist es für den FC Luzern gut, wenn Bernhard Alpstaeg sein 52%-Aktienpaket behält.
Die Fans sehen das anders und wollen uns davon überzeugen. Wir versuchen dagegen, sie von unserer Meinung zu überzeugen. Deshalb werden wir das weiter diskutieren. Wir hoffen, dass wir das Gespräch bald fortsetzen.
Nach all dem Geschirr, das zerschlagen worden ist, ist es wichtig, dass man das Vertrauen wieder aufbaut. Klar ist aber, dass die Fans im Klub künftig eine institutionelle Stimme erhalten müssen. Sie müssen ihre Inputs geben können, weil sie einen anderen Blickwinkel auf die Sache haben.»
Man hätte sich im Fanlager bei einer Annahme des Angebots auch vorstellen können – «abhängig von inhaltlichen Überschneidungen» – die Wahl von Tochter Giulia Alpstaeg, die ebenfalls am Gespräch teilnahm, in den Verwaltungsrat zu unterstützen. Doch der Vorschlag erhielt kein Gehör, das Angebot wurde abgelehnt.
Der Kontakt zwischen Alpstaeg und den Fans soll dennoch weiterhin bestehen bleiben, um die «existenzgefährdende Situation» so schnell wie möglich zu beenden: «Eine Lösung des Konflikts unter Beteiligung der Fans setzt jedoch unverändert voraus, dass das Mehrheitsaktionärsmodell beim FCL ein Ende findet, der FCL-Verwaltungsrat weiterhin nach Kompetenzen zusammengesetzt bleibt und die Mitwirkungsmöglichkeiten der FCL-Basis gestärkt werden.» (che)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |