Erstes Tor seit April 2018!
Das sagt der «Kroaten-Messi» zum FCZ-Traumeinstand

Bei seinen letzten drei Klubs trifft Ante Coric kein einziges Mal. Beim FCZ knipst das frühere Supertalent aus Kroatien schon im ersten Startelf-Einsatz.
Publiziert: 22.09.2021 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2021 um 10:34 Uhr
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Ante Coric nimmt Mass: Dieser Freistoss schlägt im Servette-Tor voll ein.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
Matthias Dubach

Das ging schnell! Noch am Tag vor dem Spiel gegen Servette schildert Zürich-Trainer André Breitenreiter seinen Plan, wie er Ante Coric (24) mit behutsamen Wiederaufbau wieder gross machen will. Die Kernaussage: Er kriegt viel Zeit. Das Ex-Wunderkind war nach schwierigen Jahren als Roma-Leihspieler beim FCZ gelandet.

Doch dann schlägt schon gegen Servette die erste grosse FCZ-Stunde für den einstigen «Kroaten-Messi». Coric schlenzt aus rund 23 Metern einen Freistoss herrlich ins Kreuz. Dabei spielt er nur von Anfang an, weil man sich vor der Partie entscheidet, FCZ-Star Antonio Marchesano mit seiner Blessur vom Cupspiel zu schonen.

«Tonino ist kurzfristig ausgefallen», sagt Coric nach dem Spiel, «deshalb war ich überrascht, als mich der Trainer über den Einsatz informierte. Ich war froh, denn ich stand sehr lange nicht mehr in einer Startelf.»

Bei drei Leihklubs kein einziges Tor

Und auch sehr lange hat Coric nicht mehr getroffen! Wahnsinn: Das Prachtstor gegen Servette ist der erste Pflichtspieltreffer vom Ex-Supertalent seit dem 4. April 2018. Damals trifft er im kroatischen Cup gegen Rijeka. Doch danach satte dreieinhalb Jahre nie mehr. Er ist oft verletzt und wird zu Almeria, Venlo und Ljubliana ausgeliehen, doch es passt nirgends richtig.

Jetzt feiert Coric beim FCZ einen Traumeinstand. «Früher, vor den Verletzungen, galt ich als Freistossspezialist. Aber jetzt war mein erstes Tor nach über drei Jahren sehr emotional. Aber ich hätte lieber die drei Punkte geholt», sagt der Kroate, der aus seiner Junioren-Zeit bei Red Bull Salzburg gut Deutsch spricht.

«Es braucht weiter Arbeit»

Aber ausser dem Toreschiessen hat Coric noch was anderes lange vermisst. «Ein Dank an die Fans für die sehr gute Stimmung, auch das habe ich drei Jahre lang nicht mehr erlebt. Letztmals in Rom, aber das ist schon so lange her.»

Es ist damals die Zeit, als das Juwel Europas vor 60´000 Fans in der Champions League gegen Real eingewechselt wird. Danach verschwindet Coric in der Versenkung. Ist sein FCZ-Debüt nun erst der Anfang eines grossen Comebacks? «Mir fehlt schon noch der Rhythmus, es braucht noch Arbeit. Aber ich bin sicher, dass der Rhythmus sehr schnell kommt!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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