Kroaten-Messi Ante Coric
So will FCZ-Breitenreiter Ex-Wunderkind wieder gross machen

Still und leise gibt am Freitag im Cup eines der einst grössten Talente Europas sein FCZ-Debüt. Zürich-Trainer André Breitenreiter erklärt, was er mit «Kroatien-Messi» Ante Coric plant.
Publiziert: 21.09.2021 um 15:23 Uhr
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Debüt im Kleinfeld: Ex-Wunderkind Ante Coric (r.) kommt im Cup gegen Kriens als Joker.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Die Vorschusslorbeeren: gigantisch. Der Druck: immens. Das war 2018, als Ante Coric (heute 24) zum «Kroaten-Messi» hochgejubelt wird und für 8 Mio. von Zagreb zur AS Roma wechselt.

Drei Jahre danach: Es ist das Kleinfeld in Kriens, als Coric als Joker sein erstes Pflichtspiel für den FCZ bestreitet. Wunderdinge gelingen ihm in seinen 30 Minuten aber keine.

Der Unterschied zu früher: Vom Spielmacher mit dem riesigen Talent werden beim FCZ auch keine Wunderdinge erwartet. Momentan zumindest nicht.

Trainer André Breitenreiter: «Ante ist ein spezieller Fall. Er galt als grösstes Juwel Europas. Doch er hat schwere Zeiten hinter sich und war auch oft verletzt.»

Coric ist ein Joker in der Kaderplanung

Der hochgelobte Kroate kam bei Roma nur zu zwei Serie-A-Einsätzen, wurde danach zu Almeria nach Spanien, zu Venlo nach Holland und zu Olimpija Ljubljana nach Slowenien ausgeliehen. Nun Zürich, die vierte Leihstation. Doch Breitenreiter versichert, dass jetzt eine neue Herangehensweise Coric wieder gross machen soll.

Der Kroate wurde bei seinen bisherigen Leihstationen immer als grosser Heilsbringer gefeiert und dementsprechend forciert. «Er wurde immer über 90 Minuten gepusht und hat sich dann wieder verletzt. Doch man muss Geduld haben. Es ist sehr wichtig, ihn sehr behutsam aufzubauen», sagt der FCZ-Coach.

Deshalb sei für den zentralen Mittelfeldspieler mit seiner Dribbelstärke noch gar keine Rolle im Team vorgesehen. Das Credo: Wenn er sich zur Verstärkung entwickelt, gut. Wenn aber nicht, dann klafft dennoch keine Lücke im Team.

Ob nun Coric am Dienstag gegen Servette sein schlummerndes Potenzial erstmals in der Super League zeigt?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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