Alles ist angerichtet für die grosse Stocker-Sause! Die Muttenzerkurve fackelt zu Ehren ihres Captains ein Feuerwerk ab, die FCB-Bosse überreichen einen Blumenstrauss und ein Trikot mit der Nummer 400 drauf. So oft hat der 32-Jährige Rot-Blau getragen, noch fehlen 53 Spiele zum Rekord von Legende Massimo Ceccaroni. Von den knapp 23 000 Baslern gibts frenetischen Applaus, von den grün-weissen Fans hingegen geballten Hass für die ewige Reizfigur.
Umso bitterer für Stocker, dass ausgerechnet die Ostschweizer seine Jubiläumsparty vermiesen. Youan trifft kurz vor Schluss per Kopf zum Sieg. Drei Punkte, die aufgrund der Spielanteile ihre Logik haben. 23:11 Abschlüsse notieren die Statistiker zum Ende des Spiels, hätten Duah, Youan und Co. ihre Angriffe sauber zu Ende gespielt, die Partie wäre schon früher entschieden gewesen.
Ostschweizer Übermacht im Zentrum
Zwar haben auch die Basler zig Chancen, insgesamt aber geht die Zeidler-Elf als absolut verdienter Sieger vom Feld. Weil die Ostschweizer rennen, als wüssten sie, dass es bald in die Nati-Pause geht. Und weil sie vor allem im Zentrum überlegen sind. Fazliji auf der Sechs, Görtler, Schmidt sowie Diarrassouba, die die Raute komplettieren, sind die Chefs, Fabian Frei, Pajtim Kasami und Valentin Stocker laufen hinterher.
Letztgenannter spielt für einmal nicht auf dem Flügel, sondern hinter der Spitzen, gelingen aber tut dem Jubilar nicht viel. Kurz vor seiner Auswechslung versuchts Stocker noch aus der Distanz, dann ist Feierabend. Warum der Captain zentral statt auf dem Flügel spielte? «Weil wir auf den Aussenbahnen über die Schnelligkeit kommen wollten und Stocker als Bindeglied zu Arthur Cabral gedacht war. Wir wollten über ihn nach vorne kommen», sagt FCB-Trainer Patrick Rahmen.
Das misslingt. Der Jubilar sieht kaum einen Ball, muss nach 58 Minuten vom Feld, mit ihm wird auch Fabian Frei ausgewechselt.
Rahmen setzt auf Junge
Bitter für die beiden Routiniers: Kurz nach deren Auswechslung läufts plötzlich besser, die eingewechselten Wouter Burger und Darian Males haben positiven Einfluss, die Partie droht zu kippen. Zu jenem Zeitpunkt stehen mit Heinz Lindner und Pajtim Kasami bloss noch zwei Arrivierte auf dem Platz, der Rest besteht aus jungen Wilden. «Wir haben von der Vereinsführung den klaren Auftrag, einen Verjüngungsprozess einzuleiten», sagt Rahmen.
Das sind keine guten Nachrichten für Stocker. Immerhin privat läufts beim 32-Jährigen rund. Vor dem Spiel gibt der Stadionsprecher bekannt, dass der FCB-Captain geheiratet hat. Es ist die einzige positive Nachricht für Stocker an diesem Tag.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |