Endlich gehts wieder los
Geheimtraining in Winti – Rekord bei den Espen

Die Super League kickt los! Hier gibts die letzten News vor der ersten Runde der neuen Saison.
Publiziert: 20.07.2024 um 14:38 Uhr
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FCL-Trainer Mario Frick gibt sich vor der neuen Saison demütig.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

FCL spricht erst im Winter über die Ziele

Vor 365 Tagen spukte Luzern noch grosse Töne. Die Top 6 sei ein Muss und den Cup wolle man auch noch gewinnen, hiess es. Ein Jahr später ist von der hohen Messlatte kaum noch etwas übrig. «Wir wollen die Lehren aus der letzten Saison ziehen. In der Winterpause wird es eine Auslegeordnung geben und dann werden wir schauen, wo es hingeht. Grundvoraussetzung ist aber, dass wir im Cup überwintern», betont Sportchef Remo Meyer (43). Noch etwas mehr ins Detail geht Trainer Mario Frick (49): «Wir haben 18 Spiele bis im Winter. Das sind drei Blöcke à sechs Spiele. Und in diesen Blöcken wollen wir einen gewissen Punkteschnitt erreichen. Wir erhoffen uns davon, dass wir den jungen Spielern einen gewissen Druck wegnehmen.» Tatsächlich ist der FCL in dieser Saison noch einmal eine Spur jünger. Der Altersschnitt des aktuellen Kaders beträgt 23,3 Jahre. Wer die Truppe als Captain anführt, ist dabei noch offen. Beste Karten dafür hat Pius Dorn. Am Samstag teilt Frick seine Entscheidung den Spielern mit. Am Sonntag wird es auch die Öffentlichkeit erfahren, wenn der FCL in der Swissporarena Servette empfängt.

Keine Kampfansage aus dem Tessin – zumindest offiziell

Von der Entwicklung beim FC Lugano können viele Klubs in der Schweiz nur träumen. Vierter, Dritter, Zweiter. Das sind die Schlussplatzierungen der letzten drei Saisons. Es würde also niemanden überraschen, wenn die Bianconeri in dieser Saison zum grossen Wurf ansetzen. Eine Kampfansage gibt es von ihnen trotzdem nicht. «Unsere Ziele in der Super League sind ähnlich wie letztes Jahr. Wir wollen in die Championship Group und uns dann unter den ersten drei platzieren», so Sportchef Carlos Da Silva (40). Bewusstes Understatement? Angesichts der starken Neuverpflichtungen wirkt es so. Wer aber denkt, dass es an Motivation mangelt, oben anzugreifen, täuscht sich gewaltig. «Wir sind hungrig. Wir sind sehr hungrig», meint Mattia Croci-Torti (42). Die offiziellen Ziele seien nur die Minimalziele. Man wolle von Anfang an Druck ausüben auf YB. «Wir haben Lust, zu gewinnen. Wir verstecken uns nicht.»

Geheimtraining vor Premiere

Am Samstagabend um 20.30 Uhr steht Ognjen Zaric (35) erstmals als Cheftrainer des FC Winterthur an der Seitenlinie. Zuvor war er Assistent des zu YB abgewanderten Patrick Rahmen. «Ich bin deutlich nervöser als sonst», gibt der Österreicher zu. Er wolle ähnlich spielen wie sein Vorgänger. Mehr verrät Zaric vorerst nicht. Für die letzten 15 Minuten des öffentlichen Abschlusstrainings beordert er die Mannschaft ins Stadion. Medien und Fans müssen draussen bleiben. Was er sich ausgedacht hat, wird sich am Samstagabend gegen St. Gallen zeigen.

St. Gallen freut sich über Rekordverkauf

Die Vorfreude der Ostschweizer Fussballfans scheint grenzenlos. St. Gallens Präsident Matthias Hüppi verkündet am Freitag vor dem Saisonstart: «Bis heute haben wir 12'161 Saisonkarten verkauft. Das ist ein neuer Rekord.» Die Zuschauer wollen sie weiterhin mit Offensivfussball begeistern. «Bei den Heimspielen soll Leben in der Bude sein», wie Hüppi sagt. Mit einem Platz unter den ersten Vier haben sich die Ostschweizer ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Und Sportchef Roger Stilz verrät: «Im Sturm werden wir noch etwas machen.»

Celestini schwärmt von der Nati

An den freien Abenden während der Sommer-Vorbereitung hat sich natürlich auch Fabio Celestini der EM gewidmet. «Ich habe nur zwei Mannschaften gesehen, die mit Lust gespielt haben. Die Schweiz und Spanien», sagt der FCB-Trainer. Normalerweise sei er bei Nati-Spielen eher etwas distanziert, doch dank der tollen Auftritte des Schweizer Teams habe er wie ein Fan vor dem TV mitgelitten. «Schade, es wäre eine grosse Möglichkeit gewesen, etwas Unglaubliches zu erreichen», ärgert sich Celestini noch immer etwas über das Viertelfinal-Out.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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