Emotionale Botschaft an Burgener
Degen heizt FCB-Machtkampf ordentlich an

Wie gehts beim FC Basel weiter? David Degen möchte übernehmen. Das untermauert der ehemalige FCB-Profi nun mit einem emotionalen Instagram-Post.
Publiziert: 27.03.2021 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 15:26 Uhr
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Diese Botschaft richtet David Degen an FCB-Präsident Bernhard Burgener.
Foto: Instagram

Seit Wochen nun schwelt der Machtkampf zwischen FCB-Boss Bernhard Burgener und David Degen. Mittlerweile ist klar: Ex-Basel-Profi Degen hat ein Kaufangebot für die Anteile von Burgener abgegeben – über 16,4 Millionen Franken. Übernimmt er den Klub? Oder holt Burgener doch britische Investoren an Bord?

Am Samstagabend jedenfalls bestätigt Degen noch mal, dass er mit eisernem Willen an die Macht strebt. Der ehemalige Profi-Fussballer postet ein Bild mit Botschaft auf Instagram: Er habe Burgener diese Woche eines seiner FCB-Shirts vorbeigebracht, schreibt Degen. Auf dem Foto ist eine Karte zu sehen. Der Empfänger? Bernhard Burgener. «Das ist für mich eines meiner wichtigsten Shirts, welches ich Dir hiermit schenke. Ich habe für den Club in diesem Shirt Blut und Schweiss geschwitzt und grosse Erfolge gefeiert. Der FCB ist eine Institution! Es geht um die Sache! Triff die richtige Entscheidung! Auch für Dich persönlich. Es ist Zeit.» Emotionale Worte des Baselbieters, die den Kampf um die Macht im Klub noch mal anheizen.

Wie gehts nun weiter?

Am Montag entscheidet der Verwaltungsrat der Holding mit den beiden Burgener-Vertrauten Karli Odermatt und Peter von Büren über das Angebot – die Verwaltungsräte Burgener und Degen müssten wegen Befangenheit in den Ausstand treten, heisst es. Doch das ist nur einer der Punkte, in denen die beiden Partien verschiedene Rechtsauslegungen sehen.

Der wahrscheinlichste Ausgang in diesem Streit: Der VR lehnt Degens Angebot ab, weil die Offerte von Burgener und den britischen Investoren von Centricus als besser für den FCB eingestuft wird. Man stellt neben dem Kaufpreis von 16,4 Millionen Franken zusätzlich 200 Millionen Franken Investitionen in Aussicht. Nur: Eine VR-Ablehnung würde wohl einen jahrelangen Rechtsstreit mit Degen nach sich ziehen.

Als unwahrscheinlich gilt, dass der VR Degens Angebot durchwinkt oder dass dieser eine allfällige Ablehnung einfach so akzeptiert. Gemeinsame Sache machen? Scheint nach all dem Geschirr, das zerschlagen wurde, ebenfalls kaum realistisch. (abö/mpe)

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