Eintracht greift tief in die Taschen
So viel kassiert YB für den Amenda-Transfer

15 Millionen Euro. Das scheint die neue YB-Marke für die Transfers seiner Supertalente ins Ausland zu sein. Nach Fabian Rieder lösen die Berner nun auch für Aurèle Amenda dieselbe Summe.
Publiziert: 07.02.2024 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2024 um 07:59 Uhr
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Aurèle Amenda hat derzeit alles im Griff. Hier Lausannes Brighton Labeau.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Dass es nicht billig werden würde für den Klub, der den hochbegabten Innenverteidiger Aurèle Amenda (20) holen will, war schon letzten Sommer klar. Da gabs bereits einige sehr konkrete Angebote für den Seeländer. Auch aus der Premier League. Die waren teils sogar höher als die 15 Millionen, welche Eintracht Frankfurt nun nach Bern überweisen muss. Doch damals passte es nicht ganz. Weder vom Zeitpunkt noch von den Klubs. Nun aber schon!

Auf derselben Stufe wie Rieder

Und so wechselt der U21-Nationalspieler in Deutschlands Finanzmetropole Frankfurt. Dorthin, wo Djibril Sow 2019 gezogen war. Auch von YB. Für 14 Millionen Euro. Der Zürcher blieb lange Zeit der YB-Rekordtransfer. Bis ihn Fabian Rieder überflügelte, als dieser im August letzten Jahres nach Rennes zog. Für 15 Millionen Euro, wie nun Amenda.

Dahinter folgen der angesprochene Sow für 14 Millionen und Denis Zakaria, der für einen Tick weniger 2017 zu Borussia Mönchengladbach ging. Und dann ist da noch der Fall Seydou Doumbia, wo die Zahlen hochspekulativ waren. Die höchsten gingen rauf bis 18 Millionen Euro. Aber diese Schätzungen waren wirklich nicht mehr als Spekulationen. Gesichert sind 14 Millionen.

Nur Luka Jović war teurer

Bei der SGE ist die Zahl 15 Millionen nicht etwa ein Klacks. Ganz im Gegenteil! Es ist die zweithöchste Summe, welche die Eintracht je für einen Spieler ausgegeben hat nach den 22 Millionen für Luka Jović, als die Hessen den serbischen Internationalen 2019 Benfica abkauften und gleich für einen fetten Gewinn von 40 Millionen an Real Madrid weiterverkauften.

Der Amenda-Deal ist seit ein paar Wochen fix, doch die Klubs mussten sich zuerst über den aus ihrer Sicht geeigneten Kommunikations-Zeitpunkt einigen. Als ruchbar wurde, dass sich die Vereine geeinigt hatten, schrieben gewisse Internetportale und Transfergurus von neun Millionen Ablöse. Doch da waren die sechs Millionen Bonuszahlungen nicht berücksichtigt, die fällig werden, wenn Amenda einigermassen regelmässig spielt. Davon ist auszugehen, weshalb sie hinzuzuzählen sind. Und wenn man Sportvorstand Marus Krösche über Amenda lobhudeln hört, sowieso: «Aurèle ist ein hochtalentierter Spieler, der schon in jungen Jahren internationale Erfahrung gesammelt hat. Er ist schnell und sehr kopfballstark. Zudem verfügt er über einen guten Spielaufbau. Auch menschlich passt er hervorragend zu unserem Team.»

Nun ist Amenda Leihspieler bei YB

Amenda zu seinem Transfer: «Die Bundesliga ist für viele Spieler ein Traum. Es freut mich riesig, dass ein derart traditionsreicher Klub wie Eintracht Frankfurt auf mich setzt. Bis zum Saisonende gilt meine Konzentration YB. Ich werde alles daransetzen, dass wir auch am Ende dieser Saison gemeinsam feiern können.»

Unterschrieben hat der Bieler bei der Eintracht übrigens gleich für fünf Jahre. Seit seiner Unterschrift beim Team von Trainer Dino Toppmöller spielt er als Leihspieler bei YB. Also ist auch ein bisschen Geld nordwärts geflossen.

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