Kommentar zu den mürrischen YB-Spielern
Kabinenrevolution ist eine grosse Gefahr

YB kann sich in der Meisterschaft auch heuer nur selber schlagen. Zu gut ist das Luxuskader der Berner. Doch genau in diesem lauert eine gewisse Gefahr, sagt Fussball-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 19.12.2023 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2023 um 14:04 Uhr
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YB kann sich nur selbst ein Bein stellen, sagt Alain Kunz, Fussball-Reporter.
Foto: Thomas Meier
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist Halbzeit – und es zeichnet sich ab: Es wird wohl langweilig werden in der Rückrunde. YB hat schon fünf Punkte Reserve und wird diesen Vorsprung mit abnehmender Zahl an internationalen Spielen kontinuierlich ausbauen. Zu gut ist das Kader, als dass da jemand mithalten könnte.

Im Gegenteil: Die einzige Gefahr für YB lauert in ebendiesem Kader. Denn wenn man für jeden einzelnen Platz zwei hochwertige Spieler zur Verfügung hat, ist jedes Mal einer dieser Hochkaräter sauer.

David von Ballmoos war es, als er den ihm zugesicherten Platz als Nummer eins im YB-Tor nicht (sofort) zurückerhielt. Von Ballmoos murrte nicht. Bei der anderen YB-Legende Jean-Pierre Nsame, der seine Kraft aus der Bibel zieht, hat die Zen-Fähigkeit hingegen nicht ganz bis zur Winterpause gereicht. Und Aurèle Amenda, dieser hochbegabte und von grossen Klubs gejagte Innenverteidiger, hat letzte Saison Lunte gerochen, wie es ist, alle Spiele zu bestreiten. Auch das Kronjuwel sagt, dass es unzufrieden sei.

Sportlich hat Trainer Raphael Wicky alles richtig gemacht. Jetzt muss er – wie schon letzte Saison – erneut beweisen, dass er das Programm «Spieler-bei-Laune-halten» auch weiterhin beherrscht. Nur wenn ihm das nicht gelingt und eine Kabinenrevolution ausbricht, hat die Konkurrenz eine Chance. Nur blöd, dass Spycher, Von Bergen und Wicky dies zu verhindern wissen werden. 

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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