Einiges neu in Super League
YB hat jetzt eine Chefin und Personalsorgen beim FCB

YB hat einen Nachfolger für Wanja Greuel, Luzern verabschiedet sich von Stefan Wolf und Ludovic Magnin steht vor einem Jubiläum. Das sind die letzten News der Super-League-Klubs vor der 17. Runde.
Publiziert: 07.12.2024 um 11:00 Uhr
|
Aktualisiert: 07.12.2024 um 11:01 Uhr
1/6
Nach dem Schiri-Furst im Cup-Derby kommt es beim Spiel GC-Yverdon am Samstag zu einer Premiere: Erstmals überhaupt leitet mit Oliver Reitala ein Finne eine Super-League-Partie.
Foto: imago/Picture Point LE

Auf einen Blick

  • YB besetzt CEO-Position neu, Ursula Friedmann wird Chief Non-Sports
  • Stefan Wolf verlässt FC Luzern, Mario Frick konzentriert sich aufs Sportliche
  • Ludovic Magnin feiert 100. Spiel als Lausanne-Trainer gegen FC Zürich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Finnische Schiedsrichter für GC

Der Frust über das nicht gegebene Tor im Cup-Derby war bei GC gross am Dienstag. Nach Fedayi San bekommen es die Hoppers in der Liga nun mit Oliver Reitala zu tun. Reitala? Genau. Hierzulande ist der 30-Jährige kein bekannter Name. Reitala und sein Team kommen nämlich aus Finnland. Auch in der Conference League war das finnische Schiri-Trio bereits im Einsatz. Da in Finnland die Meisterschaft abgeschlossen ist, sammeln Reitala und seine Linienrichter Spielpraxis in der Schweiz. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Super-League-Spiel von Finnen gepfiffen wird.

FCB mit Personalsorgen gegen den Leaderfluch

Können die Tabellenführer in der Super League nicht gewinnen? Man spricht bereits von einem Leaderfluch. Neustes Opfer: Der FC Basel, der aber immer noch auf Platz 1 liegt. FCB-Trainer Celestini hat vor dem Auswärtsspiel gegen St. Gallen eine Begründung: «Es benötigt eine andere Mentalität, wenn man den ersten Platz verteidigen muss, als wenn man ihn erreichen will.» Nicht mittun gegen die kriselnden Ostschweizer können neue Namen auf der Verletztenliste. Romario Baró fällt garantiert aus, Dominik Schmied (Wade) und Adrian Barisic (Nasenbeinbruch) sind fraglich. Nicolas Vouilloz ist zudem gesperrt. Möglich, dass Arnau Comas sein Comeback in der Verteidigung feiert – auch Finn van Breemen (21) ist nach langer Verletzung wieder einsatzbereit.

Der neue Greuel ist eine Frau

YB hat die Position des CEO nach dem höchst unschönen Abgang von Wanja Greuel neu besetzt. Allerdings ist die Position neu definiert worden und heisst nicht mehr CEO, sondern Chief Non-Sports. Die neue Chefin heisst Ursula Friedmann, ist gebürtige Freiburgerin (im Breisgau), diplomierte Sportökonomin und arbeitete zuletzt zehn Jahre lang für Hertha BSC Berlin. Sie steht im Organigramm auf gleicher Stufe wie der Hauptverantwortliche Sport und Delegierte des Verwaltungsrats, Christoph Spycher. Weil die Bereiche aber – anders als in der Ära Greuel – nun vollständig getrennt sind, gibt es praktisch keine Berührungspunkte mehr. Friedmann, wird ihren Job am 1. April 2025 antreten und den Vorsitz der achtköpfigen Geschäftsleitung innehaben.

Abschiedsspiel in Luzern

Am Samstagabend steht in der Swissporarena ein Abschiedsspiel an. Und zwar ist es das letzte Heimspiel der Ära Stefan Wolf (53). Für Luzern-Trainer Mario Frick (50) ein trauriger Moment. «Er hinterlässt ein riesiges Loch.» Zum scheidenden Präsidenten wird der Liechtensteiner immer ein spezielles Verhältnis haben. «Er sass in der Kommission, die mich vor meiner Anstellung interviewte. Dafür, dass auch er mir eine Chance gegeben hat, bin ich ihm dankbar», sagt Frick. Wolf ist aber nicht der einzige, der in diesen Wochen die Geschäftsstelle verlässt. Wie der Trainer den Umbruch erlebt? «Distanziert. Ich konzentriere mich wie immer aufs Sportliche. Seit ich hier bin, ist rundherum so viel passiert. Ich habe in meiner Zeit in Luzern gelernt, mich nur aufs Wesentliche zu konzentrieren. Damit bin ich sehr gut gefahren. Und davon werde ich jetzt auch nicht abweichen.»

Magnin feiert Jubiläum als Lausanne-Trainer

Ein glücklicher Zufall des Kalenders: Ludovic Magnin (45) feiert an diesem Sonntag sein 100. Spiel auf der Bank von Lausanne-Sport. Und das ausgerechnet gegen den FC Zürich. Sein zweiter Herzensverein. Ob er sich bei dieser Gelegenheit in einem Anzug an der Seitenlinie präsentiert? «Nein. Ich trage den Anzug nur, wenn wir europäisch spielen. Das habe ich schon in Zürich gemacht. Es verändert die Herangehensweise an das Spiel. Aber in Lausanne sind wir noch nicht so weit.» Die Klubführung hat nun jedoch eine Challenge ausgerufen: Wenn am Sonntag 11’000 Zuschauer ins Stadion kommen, dann muss Magnin einen Anzug tragen. Nun liegt der Ball bei der Waadtländer Bevölkerung.

Die Cup-Verlängerung ist für Sion keine Entschuldigung

Didier Tholot (60) hat bereits alle gewarnt: Die 120 Minuten gegen Basel samt Penaltyschiessen im Cup dürfen keine Entschuldigung für eine mögliche schlechte Leistung gegen YB sein. «Im Gegenteil, wir müssen dieses Spiel nutzen, um vorwärtszukommen», betont der Sion-Trainer. Auch am Freitag war er noch sehr verärgert über das Ausscheiden im Cup. Ob sich seine Entscheidung, seine Mittelstürmer (Dejan Sorgic, Dejan Dijokic und Mouhcine Bouriga auf der Bank) im Joggeli zu schonen, gegen YB auszahlt?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
17
9
31
2
FC Basel
FC Basel
17
22
30
3
Servette FC
Servette FC
17
3
29
4
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
6
27
5
FC Zürich
FC Zürich
17
1
27
6
FC Luzern
FC Luzern
17
2
26
7
FC Sion
FC Sion
17
3
23
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
4
22
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
-5
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
17
-11
17
11
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-23
13
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-11
12
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?