Der Auftakt in die neue Saison ist für den FC Luzern in die Hose gegangen. Gegen Servette setzt es eine verdiente 1:2-Pleite ab. In weiten Teilen erinnerte der Luzerner Auftritt an jene aus der vergangenen Saison. Viel Aufwand und wenig Ertrag. Auch wenn es viele Neuheiten gab.
Eine davon ist, dass Pius Dorn (27) neu die Captainbinde trägt. Der Deutsche ist in diesem Amt also der Nachfolger von Ardon Jashari (21). «Pius wird die ganze Saison unser Captain sein», betont Trainer Mario Frick (49) in der Pressekonferenz. Überraschend ist das nicht. Schliesslich hat ihn der Trainer auch schon als «Gehirn der Mannschaft» definiert.
«Eine Art Vertrauensperson»
Frick und Dorn kennen sich aus gemeinsamen Tagen in Vaduz (2019–2021). So war es quasi programmiert, dass diese Zusammenarbeit in der Zentralschweiz ebenfalls bestens funktioniert. «Er ist für mich eine Art Vertrauensperson», erklärt Frick seine Entscheidung. Hinter Denis Simani (32; 159 Einsätze) ist der Deutsche (155 Einsätze) inzwischen der meist eingesetzte Spieler in der Trainerkarriere des Liechtensteiners.
Für Dorn ist es die dritte Saison in Luzern. Längst hat er sich in der Leuchtenstadt eingelebt. Er fühlt sich wohl und hat deshalb im Frühling einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Er wohnt in der Stadt und absolviert neben seinem Beruf als Profifussballer auch noch ein Fernstudium in Betriebswirtschaft.
Dorn ist die logische Wahl
Bis Dorn die Bücher aber weglegt, kann es dauern. Höchste Priorität geniesst sein Job beim FCL. Jetzt umso mehr, da er die Binde trägt. Seine Mitspieler freuen sich für ihn. «Er ist ein klarer Führungsspieler. Er kann das Team in die Hand nehmen. Die Spieler hören auf ihn und vertrauen ihm. Das sind meiner Meinung nach die richtigen Eigenschaften für einen Captain», betont Goalie Pascal Loretz (21). Auch Lars Villiger (21) zeigt sich mit Dorn als neuem Captain zufrieden. «Ich denke, Pius ist die logische Wahl.»
Genauso logisch ist, dass Rückkehrer Stefan Knezevic (27) ebenfalls im Mannschaftsrat sein wird. «Er ist neu unser Vizecaptain», erklärt Frick. Woraufhin er betont, dass das Captain-Amt die kleinste Sorge sei. Wo er recht hat, hat er recht. Umso besser wäre es also, wenn am kommenden Wochenende gegen GC die ersten Punkte eingefahren werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |