Nein, zwingend war diese Niederlage nicht. Auch wenn der Gegner YB hiess. Das Spiel war ausgeglichen, der Ballbesitz mit 46 zu 54 Prozent fast paritätisch. Das Cornerverhältnis war es mit je vier absolut. Und die Anzahl Schüsse sprach mit neun zu acht gar für die Hoppers.
Aber am Ende steht halt ein 0:1 gegen das Team von Bruno Berner (45), in dem mit dem in Glasgow geborenen australischen Innenverteidiger Joshua Laws (25) ein weiterer Spieler sein Debüt gab. Damit standen mehr Zuzüge in der Startelf als Spieler, die schon vorher bei GC waren. Bei YB waren es mit Males und Ganvoula gerade mal deren zwei.
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Balance stimmt nicht
So war es nicht erstaunlich, wirkte Berner gereizt, als er nach der zweiten absolut vermeidbaren Pleite gegen ein Spitzenteam nach dem 1:2 im Derby gegen den FCZ resümierte: «Wir hatten interessante Gegenangriffe. Aber eben: Der letzte Ball; die Flanke, die nicht kommt; der Schuss, der geblockt wird. Das ist halt, wo wir im Moment sind. Und so verlieren wir wieder mit einem Tor Differenz.»
In seinem Team stimme die Balance zwischen Verteidigen und Angreifen nicht. «Wir sind dran. Aber der Durchbruch mit einem Erfolgserlebnis fehlt. Wir haben nun auf diesem Acker dreimal in einer Woche gegen Spitzenmannschaften gespielt, die in ihrer Gesamtentwicklung weiter sind als wir. Für uns gibt es nur eines: säen, bücken, weiter an uns glauben, die Widerstandsfähigkeit aufrechterhalten, aufrappeln und wieder kommen.»
Wolves zeigen gegen ManCity, wie es geht
Man werde auf diesem Weg keine Hilfe erhalten, müsse es selbst machen. «Das Team muss es bis Weihnachten zusammen lösen. Es ist altbekannt, dass es viele Transfers gegeben hat, dass wir im Aufbau sind. Wir sind gegen zwei Spitzenmannschaften nicht untergegangen. Aber es fehlt etwas, um in der Super League erfolgreich zu sein.»
Wie es geht, zeigen die Wolverhampton Wanderers, der Vorzeigeklub der chinesischen GC-Besitzer. Sie bringen in der Premier League Champions-League-Sieger Manchester City völlig überraschend die erste Meisterschafts-Saisonniederlage bei. Eine Grosstat, von der GC meilenweit entfernt scheint. Aber bei den Wolves ist zumindest kadertechnisch alles ein bisschen stabiler: Mit dem Ex-Sittener Matheus Cunha (24) stand gegen ManCity ein einziger Neuzugang in der Startelf.
GC zu «flicken» ist komplizierter als den Rasen
GC seinerseits kommt auf keinen grünen Zweig. Kein Wunder, ist da auch das Spielfeld mehr braun als grün. Immerhin soll es demnächst ersetzt werden. Dann sollte unterlagsmässig wieder alles gut sein. Bei GC ist der Flickvorgang einiges komplexer.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |