Dieses Stadtderby wird ein Kracher
Legende Alain Nef macht den FCZ heiss auf GC

Fan-Rückkehr, GC-Rückkehr: Das 275. Zürcher Stadtderby ist ein besonderes. Wie gut für den FCZ-Trainer, dass er seit neustem einen Derby-Experten im Staff hat.
Publiziert: 20.08.2021 um 20:11 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2021 um 02:08 Uhr
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Das FCZ-Trainerteam: Co-Trainer Alain Nef war als Spieler Verteidiger, Chefcoach André Breitenreiter Stürmer, Assistent Darius Scholtysik Mittelfeldspieler und Goalietrainer Davide Taini Torwart.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Matthias Dubach

So ganz kann es André Breitenreiter (47) nicht verbergen. Der FCZ-Trainer ist am Tag vor seinem ersten Zürcher Derby angespannter als auch schon. Dabei hat Zürich unter dem Deutschen einen überragenden Start hingelegt: drei Siege in drei Liga-Partien plus das 10:0 im Cup gegen Solothurn.

Doch auch Breitenreiter spürt: Das 275. Stadtderby ist kein Match wie die anderen. Er sagt: «Man hat diese Woche deutlich gemerkt, dass das Kribbeln täglich zunimmt.»

Kein Wunder: Wegen des GC-Abstiegs gabs seit über zwei Jahren kein Duell mehr. «868 Tage mussten die Fans darauf warten», weiss Breitenreiter, «weil es so lange her ist, wollen wir ihnen unbedingt den Sieg schenken.»

Klublegende Nef ergänzt den Staff

Der Deutsche setzte im Training seinen Derby-Trumpf: Alain Nef (39). Die FCZ-Legende ergänzt seit kurzem den Profi-Staff, weil Breitenreiter für Individual- und Gruppentrainings Verstärkung suchte.

Die Wahl fiel auf Ex-Verteidiger Nef, der sich nun mit seinen 341 FCZ-Pflichtspielen sogleich einbringt. Er habe die Mannschaft bereits heiss aufs Derby gemacht und werde das auch am Spieltag machen. Breitenreiter: «Er war vor kurzem noch Spieler und kann daher gut die Emotionen reinbringen.»

Doch das Derby wird nicht nur wegen der langen Pause zum Kracher, sondern auch wegen der Rückkehr der Fans. Die Südkurve kehrt nach langer Corona-Pause und Protestaktionen in den Letzigrund zurück, das neue Bändeli-System (im Blick) macht es möglich. Die GC-Fans genauso. Gastgeber FCZ erwartet 10'000 bis 12'000 Zuschauer.

Breitenreiters Derby-Erfahrungen aus Deutschland

Die beiden Fan-Gruppierungen planen Märsche zum Stadion – bleibt zu hoffen, dass die durch den GC-Aufstieg neu erwachte Rivalität nur auf dem Platz für einen Schlagabtausch sorgen wird. «Ich freue mich extrem auf die Rückkehr der Fans. Auftreten wollen wir aber wie bisher, mit Lockerheit und einem klaren Matchplan», sagt Breitenreiter, der in Deutschland als Spieler und Trainer viele heisse Derbys erlebte. HSV – St. Pauli, Hannover – Braunschweig und Schalke – Dortmund. «Das grösste ist sicher das Ruhrpott-Derby, aber das aggressivste ist Hannover gegen Braunschweig!»

Warum? Darüber mag der Zürich-Coach nichts sagen. Für ihn zählt jetzt nur das Zürcher Derby. Und wie er GC besiegen kann.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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