Fünf Punkte aus drei Spielen. Dem FC Luzern ist der Auftakt in die zweite Saisonhälfte geglückt. Mit etwas mehr Kaltblütigkeit vor dem Tor hätten es gar 9 Punkte sein können. Einem Spieler darf in puncto Effizienz allerdings kein Vorwurf gemacht werden: Pascal Schürpf (33).
Der Basler und Publikumsliebling ist derzeit in bestechender Form. An vier von sechs FCL-Treffern ist er in diesem Kalenderjahr direkt beteiligt gewesen: Zwei Tore, eine Vorlage sowie ein herausgeholter Penalty. Schürpf ist so etwas wie die Lebensversicherung der Luzerner Offensive. Doch im Sommer endet sein Vertrag beim FCL. Wie lange kann Trainer Mario Frick also noch auf ihn zählen?
Es ist Geduld gefragt
So schnell wird es auf diese Frage keine Antwort geben. «Wir werden das in den kommenden Wochen gemeinsam und in Ruhe besprechen», sagt Sportchef Remo Meyer. Der FCL wartet also ab. Verständlich, wenn man Alter sowie Verletzungshistorie des früheren FCB-Profis als Parameter nimmt.
Zeit gibt sich auch Schürpf, der am 15. Juli 34 Jahre alt wird. «Im Sommer werden wir sehen, ob es weiter geht oder nicht», liess er sich vor wenigen Wochen zitieren. Damit hält sich der Ehemann von SRF-Moderatorin Jennifer Bosshard ein Hintertürchen offen. Er selbst tut aber alles in seiner Macht Stehende, dass es weitergeht.
Seit letzter Saison holt sich Schürpf Hilfe bei einem Physiotherapeuten in Lyon. Verletzungen sollen vorgebeugt und heikle Körperteile wie sein linkes Knie gestärkt werden. Die Zusammenarbeit trägt Früchte. Der Routinier kämpft wie zu seinen besten Zeiten. Das hat Vorbildcharakter für die Teamkollegen, die alle jünger sind als er.
Freude über Schürpfs Leistungen ist gross
Daran hat auch der Klub Spass. «Wir freuen uns in erster Linie für Pascal, dass er nach schwierigen eineinhalb Jahren die komplette Wintervorbereitung mitmachen konnte und der Mannschaft auf sowie neben dem Platz wieder in alter Stärke helfen kann», meint Meyer.
Der Eindruck ist, sollte Schürpf bis im Sommer auf diesem Niveau spielen und von Verletzungen verschont bleiben, steht einer Vertragsverlängerung nichts im Wege. Zu gross ist seine Freude am Fussball. Zudem braucht der FCL zu sehr einen Kämpfer wie Schürpf im Team, der den Rest der Mannschaft mitzieht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |