«Mein Rucksack ist voll – als Mensch weiterentwickelt»
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Neuer YB-Coach Raphael Wicky:«Mein Rucksack ist voll – als Mensch weiterentwickelt»

Der neue Coach hat viel zu tun
Wickys grosse Baustellen bei YB

Auf den neuen YB-Trainer Raphael Wicky (45) wartet ein Berg an Arbeit. Vor allem muss er die Berner mental in die Vor-Wagner-Phase zurückführen.
Publiziert: 02.06.2022 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2022 um 16:09 Uhr
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Erster Auftritt als YB-Trainer: Raphael Wicky stellt sich an der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus
Alain Kunz

Am Ende war da eine total verunsicherte Mannschaft. Sie gab Führungen aus der Hand. Sie verlor Punkte in letzter Sekunde. Sie fand sich in einer Endlosschlaufe der Ratlosigkeit wieder. Trotz sieben Punkten in den letzten drei Saisonspielen.

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Welch ein Unterschied zum letzten Meister-YB unter dem nun in der Bundesliga gefeierten Gerry Seoane. Damals strotzten die Berner nur so vor Selbstvertrauen. Nichts konnte sie erschüttern. Gewinnen war Business as usual und hatte Methode. Dann kam David Wagner. Und es setzte ein schleichender Niedergang ein, den auch Interimstrainer Matteo Vanetta trotz Seoane-Gens in ihm nicht mehr stoppen konnte.

Genau dorthin muss Wicky Gelbschwarz zurückbringen. Seine Arbeit wird deshalb vor allem eine mentale sein. Ob am Ende des Tages Sierro oder Lauper spielt, um ein willkürliches Beispiel zu nehmen, ist nicht so relevant. Die Geisteshaltung, mit welcher Sierro oder Lauper auf dem Platz stehen, wird das Entscheidende sein.

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Aber natürlich gibt es auch im Kader anzupacken. Mit Filip Ugrinic und Cedric Itten hat man schon mal zwei Mentalitätsspieler geholt, was bei YB mindestens ebenso wichtig ist wie das reine fussballerische Vermögen. Weitere werden folgen, denn der Umbruch muss nach der verkorksten letzten Saison ziemlich massiv sein. Eingeläutet ist er schon mal.

Wicky braucht neue Spieler

Fortan kann Wicky bei den Transfers mitreden. Er wird feststellen, dass es einen Innenverteidiger braucht, da Captain Fabian Lustenberger auch mal eine Pause braucht. Einen Linksverteidiger, da Jordan Lefort höchsten Ansprüchen nicht genügt. Einen weiteren Flügel nach (dem allerdings ziemlich versatilen) Ugrinic.

Aber vor allem: Einen Mittelfeldstrategen. Einen Chef im Zentrum. Den Nachfolger von Michel Aebischer, der sein Geld mittlerweile bei Bologna in der Serie A verdient und zum erweiterten Nati-Stamm gehört. Das Finden dieses Mannes wird die Transfer-Hauptaufgabe von Wicky, Sportchef Steve von Bergen und dem neuen VR-Delegierten Sport Christoph Spycher sein.

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Und last but not least: Die Stürmerhierarchie festzulegen. Mit Itten, Torschützenkönig Jordan Siebatcheu, Wilfried Kanga und Joël Monteiro hat YB vier Stossstürmer. Dazu steht eine Rückkehr von Jean-Pierre Nsame im Raum, der mit Venezia in die Serie B abgestiegen ist und dessen Leihe ausläuft. Da brauchts dringend Klarheit und wohl den einen oder anderen Abgang.

Erst wenn diese Jobs gemacht sind, kann man bei YB von Wicky und den starken Männern sprechen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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