Das läuft in der Trainersuche
Wunschkandidaten Wicky und Berner für FCL nicht zu haben

Den FC Luzern erwartet ein heisser Dezember. Die Suche nach einem Celestini-Nachfolger nimmt Fahrt auf.
Publiziert: 03.12.2021 um 08:12 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2021 um 09:22 Uhr
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Remo Meyer braucht einen neuen Trainer, der dem FCL sofort aus der Patsche helfen kann.
Foto: freshfocus
Marco Pescio

Bei FCL-Sportchef Remo Meyer laufen die Drähte heiss! Wer wird neuer Cheftrainer und damit Nachfolger des freigestellten Fabio Celestini (46)? Bis allerspätestens zum Vorbereitungsstart am 3. Januar soll ein neuer Mann vorgestellt sein.

Meyer ist gefordert. Er weiss: die nächste Trainerpatrone muss sitzen! Der FCL braucht einen, der dem aktuellen Super-League-Schlusslicht unter Interimslösung Sandro Chieffo (42) sofort helfen kann – sonst droht nach 16 Jahren im Oberhaus der Absturz in die Zweitklassigkeit. Was finanziell, zusätzlich zur teuren Trainerfreistellung (Celestini hatte noch einen Vertrag bis 2023), ein Desaster wäre!

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Die möglichen Kandidaten

Gleichzeitig soll der neue Coach auch dem klaren Luzerner Anforderungsprofil entsprechen: Das Fördern und Einbauen von jungen Spielern ist laut Meyer ein «zentrales Element».

Blick weiss: Nach ersten internen Sitzungen startet das FCL-Gremium an diesem Wochenende die Kandidatengespräche. Wer kommt infrage?

Der frühere FCB- und Chicago-Trainer Raphaël Wicky (44) würde genau den Wünschen der Luzerner entsprechen, nach Blick-Informationen steht der Walliser aktuell aber nicht zur Verfügung. Gleiches gilt für Bruno Berner (44), der nach vier Jahren beim SC Kriens erst gerade im August den Job als U19-Nationaltrainer angenommen hat. Auch er ist momentan für den FCL nicht zu haben.

Ein heisser Kandidat ist hingegen weiterhin Nati-Rekordtorschütze Alex Frei (42), der sowohl als Spieler als auch als Sportchef eine Vergangenheit in der Innerschweiz hat.

Kommt Schneider aus Belgien?

Auch über Marc Schneider (41) werden die Luzerner diskutieren müssen. Der Berner Oberländer steht zwar noch in Belgien bei Zweitligist Waasland-Beveren unter Vertrag, doch sein Sportchef und Landsmann Roger Stilz ist mittlerweile zu Jahn Regensburg abgewandert. Zudem hat Schneider in Thun jahrelang bewiesen, dass er ein guter Super-League-Trainer ist, indem er im Berner Oberland aus bescheidenen Mitteln viel herausgeholt hat.

Die Akte Ludovic Magnin (42) bleibt ebenfalls offen. Der frühere FCZ-Coach hat einen guten Draht zur Luzerner Führung, kann zudem bestens mit jungen Spielern. Letzteres gilt auch für Ex-FCB- und -GC-Trainer Thorsten Fink (54), der laut Blick-Informationen bislang aber nicht kontaktiert wurde.

Packt Meyer Mister X aus?

Mario Frick (47) wäre zwar heiss auf einen Super-League-Job, will sich diesen aber an seinem aktuellen Arbeitsort zurückholen. Bei ihm gilt: Voller Fokus auf die Mission Wiederaufstieg mit dem FC Vaduz. Zudem steht er in Gesprächen für eine Vertragsverlängerung im Fürstentum.

Möglich ist auch, dass Meyer einen Mister X auspackt. Dass der frühere Salzburg- und 1860-München-Spieler sein Netzwerk ausnützt und einen jungen, aufstrebenden Trainer aus dem Ausland holt.

Es folgen entscheidende Wochen in Luzern. Nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch am Verhandlungstisch!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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