Das nächste Luzern-Juwel
Bung Meng Freimann – diesen Namen solltest du dir merken

Bung Meng Freimann, neuer Stammspieler beim FC Luzern, beeindruckt Trainer und Fans. Der 19-jährige Innenverteidiger jongliert erfolgreich zwischen Profi-Fussball und Lehrabschluss als Elektroplaner.
Publiziert: 28.02.2025 um 19:30 Uhr
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Bung Meng Freimann ist beim FC Luzern der Nachfolger von Luca Jaquez.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Auf einen Blick

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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Unter Mario Frick (50) hat es beim FC Luzern inzwischen Tradition. Während jeder Winterpause zaubert er regelmässig ein Eigengewächs aus dem Hut, welches sofort zu einer Verstärkung wird. 2022 war es Ardon Jashari (22), 2023 Lars Villiger (21), 2024 Levin Winkler (21) und dieses Jahr wie von Blick im Januar prognostiziert Bung Meng Freimann (19).

Seit Luca Jaquez (21) vor knapp einem Monat in die Bundesliga zu Stuttgart abgewandert ist, hat Freimann die vakante Position in der Innenverteidigung übernommen. «Es ist schon ein sehr spezielles Gefühl, jetzt Stammspieler beim FCL zu sein. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht», gibt der Sohn eines Schweizers und einer Chinesin, die in Vietnam geboren und aufgewachsen ist, zu.

«Das passt zu mir»

Neu ist die Situation nicht nur für Freimann. «Auch für meine Familie ist die ganze Aufmerksamkeit rund um meine Person ungewohnt. Aber sie freut sich sehr, wenn sie Interviews von mir und Zeitungsartikel über mich sieht», erklärt er. Für ihn persönlich sei es dagegen gerade eine ziemlich stressige und belastende Zeit. «Weil ich mit der Lehre zum Elektroplaner noch eine Doppelbelastung habe und mich gerade in der Lernphase für die Lehrabschlussprüfungen befinde, lege ich mich derzeit am Abend schon ziemlich platt ins Bett.»

Auf dem Platz spürt man davon derzeit nichts. Freimann spielt seit dem Spiel gegen St. Gallen an der Seite von Stefan Knezevic (28), als hätte er nie etwas anderes gemacht. Seither hat er von Blick nur einmal eine ungenügende Note erhalten – bei der Pleite in Basel. Auch Trainer Frick ist mit seiner neuesten Entdeckung überaus zufrieden und bezeichnete ihn als «coole Socke», den nichts aus der Ruhe bringt. «Ich musste das schon zweimal durchlesen, damit ich das glauben konnte.» Ob ihm die Bezeichnung gefällt? «Ich glaube, das passt schon zu mir.»

Was seine Vornamen bedeuten

Freimanns Vornamen haben allerdings eine etwas andere Bedeutung. «Bung bedeutet der Gelehrte. Meng ist die Charakterisierung und steht für hell, leuchtend», klärt er auf. Passend zum «Gelehrten» beantwortet er die Fragen während des Interviews völlig abgeklärt. Sei es bei der Frage nach seiner Lieblingsposition – Innenverteidiger oder Linksverteidiger: «Beide Positionen gefallen mir gut. Aber als Innenverteidiger fühle ich mich schon wohler.»

Oder als es um seine Stärken und Schwächen geht. «Eine Stärke, die ich immer hatte, ist das Spielverständnis. Zudem habe ich einen starken linken Fuss. Zulegen muss ich dagegen sicher im athletischen und physischen Bereich. Als Verteidiger braucht man Masse», betont er mit einem Schmunzeln.

Lehrabschluss ist aktuell sein grosses Ziel

In diesem Moment denkt Freimann auch an sein Vorbild: Virgil van Dijk (33). «Ich bin seit meiner Kindheit ein sehr grosser Liverpool-Fan. Daher ist es klar, dass er mein Idol ist.» Selber mit Fussballspielen hat der 1,84 m grosse Innenverteidiger beim SC Buochs begonnen. Wie seine älteren Brüder Bung Hua (20; FCL U21) und Bung Tsai (22; SC Brühl) wechselte er aber schon früh in den Luzerner Nachwuchs.

Inzwischen scheint es, dass Bung Meng die besten Karten der drei Freimann-Brüder hat, um als Profisportler durchzustarten. Auch wenn er neben dem Fussball aktuell noch ein anderes grosses Ziel verfolgt. «Im Sommer will ich den Lehrabschluss, damit ich mich dann ausschliesslich auf den Fussball konzentrieren kann.»

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