Corona vermiest Trainingsauftakt
Wie löst Schlusslicht Vaduz sein Offensivproblem?

Ausser Form, angeschlagen, aussortiert: Die Vaduz-Stürmer kämpfen bislang mit grossen Problemen, was sich gnadenlos auf die Tabelle niederschlägt. Und jetzt fehlt zum Trainingsauftakt ausgerechnet auch noch Neuzugang Elvin Ibrisimovic. Wegen Corona…
Publiziert: 04.01.2021 um 18:04 Uhr
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Vaduz, hier Mohamed Coulibaly (l.), stellt die schwächste Offensive der Liga.
Foto: freshfocus
Marco Pescio

Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier will am Tag des ersten Trainings nach der Mini-Winterpause nichts beschönigen. Natürlich hätte er sich die ersten 13 Spiele nach dem Aufstieg anders vorgestellt, natürlich hätte er von der hochgelobten Offensivabteilung der Vorsaison mehr Treffer erwartet – und natürlich habe sich sein Team in den bisherigen Spielen «mega schlecht belohnt».

Doch «Burgi» weiss auch, dass das Hadern nichts bringt. Er kennt die Umstände, die beim abgeschlagenen Super-League-Schlusslicht herrschen. Schon vor der Saison wollte und konnte der Klub nicht gross aufrüsten. Und das ist auch jetzt so. «Uns sind die Hände gebunden», sagt der Ex-Profi.

Beim einen Winterneuzugang, der kurz vor Weihnachten getätigt wurde, wird es wohl bleiben. Stürmer Elvin Ibrisimovic (21) hat nach dem Servette-Spiel (1:1) für drei Jahre unterschrieben. Der Österreicher kommt von Zweitligist von Wacker Innsbruck. Löst der grossgewachsene U-Internationale die Vaduzer Offensivprobleme?

Elf Törchen hat der Aufsteiger bislang zustande gebracht, so wenig wie kein anderes Super-League-Team. «Wir erhoffen uns einiges von ihm», sagt Burgmeier, betont aber: «Wir geben ihm auch Zeit, wollen ihm nicht unnötig viel Druck auflasten.»

Dabei wäre ein Knipser dringend notwendig. Tunahan Cicek und Manuel Sutter haben bislang Ladehemmungen, ackern viel, agieren letztlich aber oft unglücklich. Mohamed Coulibaly ist zum zweiten Mal angeschlagen und verpasst damit die ersten Wochen des neuen Jahres.

Aufstiegsheld auf Abstellgleis

Und Nicolae Milinceanu steht seit Oktober auf dem Abstellgleis. Der moldawische Internationale, der letzte Saison mit fünf Toren und drei Assists noch einer der Aufstiegshelden war, hat in Vaduz keine Zukunft mehr. Klubs aus der Challenge League und einer aus Griechenland haben bereits angeklopft. Burgmeier bestätigt das Interesse anderer Vereine, sagt: «Es ist möglich, dass es in den nächsten Tagen noch zu einem Abgang kommt.»

Dann hat Vaduz wenigstens ein Problem im Sturm gelöst, muss aber gleichzeitig hoffen, dass nach der Vorbereitung endlich der Knoten platzt. Allerdings: Ibrisimovic wurde bereits ausgebremst. Ein positiver Corona-Test steckt den Stürmer, dem es nach Klub-Angaben soweit gut gehe, vorerst mal in Isolation.

Richtig Anlauf holen für die Aufholjagd im Abstiegskampf kann also auch die neue Sturmhoffnung nicht…

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FC Basel
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FC Lugano
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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