Ein Riesenspektakel ist es, das 3:3 zwischen St. Gallen und YB am 23. Februar. Es ist das intensive, unterhaltsame und bis zum Schluss spannende Duell der beiden damaligen Spitzenteams der Super League. 19'024 Fans sind live dabei!
Aber: Es ist eben auch das bis heute letzte Super-League-Spiel, das unter völlig normalen Bedingungen durchgeführt worden ist. Denn in den Tagen darauf hält Corona auch hierzulande Einzug – und stellt alles auf den Kopf.
Was folgt, ist eine Vollbremsung. Des gesellschaftlichen Lebens. Aber auch des (Spitzen-)Sports. Das Virus beherrscht den Alltag und die Schlagzeilen – und sorgt bis heute dafür, dass Vieles den neuen Gegebenheiten angepasst werden muss. BLICK zeigt in Zusammenarbeit mit der Swiss Football League (SFL) die Zahlen dieses verrückten Fussball-Jahres.
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So viele Super-League-Spieler waren mit dem Coronavirus infiziert. Nicht alle davon wurden allerdings öffentlich bekannt.
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So viele Teams aus den höchsten beiden Schweizer Spielklassen mussten sich in Quarantäne begeben. Die wären? Der Reihe nach: der FCZ, Basel, Sion (zweimal), Vaduz, Winterthur, Servette, Xamax, Chiasso, GC, St. Gallen, Lugano (zweimal) – wobei beim FC Lugano eine spezielle Lösung in Form einer Quarantäne-Light-Version zum Tragen kam.
58
So viele Geisterspiele gab es 2020 in der Super League. Dazu gezählt sind Partien mit 5, 15, 30, 50 und 300 zugelassenen Zuschauern. Letztere Zahl war vor der Corona-Zeit faktisch auch gleichbedeutend mit einem Geisterspiel, etwa bei Partien, die wegen Ausschreitungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden mussten. Nur 25 Spiele fanden 2020 unter normalen Zuschauer-Bedingungen statt, 11 mit zwischenzeitlich gelockerten Regeln (bspw. 11’660 Fans bei YB-Vaduz im Oktober).
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13
So viele Super-League-Partien mussten 2020 saisonübergreifend wegen Corona verschoben werden – 12 davon in der aktuellen Spielzeit.
5
So viele Super-League-Trainer verloren ihren Job. Joël Magnin (Xamax/Juni), Ricardo Dionisio (Sion/Juni), Marcel Koller (Basel/August), Paulo Tramezzani (Sion/August), Ludovic Magnin (FCZ/Oktober). Zum Vergleich: Im Kalenderjahr 2019 mussten 8 Super-League-Trainer ihren Posten räumen.
2,72
So viele Tore fielen im Schnitt pro Partie auf höchster Schweizer Ebene – im Kalenderjahr 2020. Die Zuschauer im Stadion oder vor dem TV durften also weniger oft jubeln als noch 2019, da waren es noch 2,83 Tore pro Spiel.
26
So viel Prozent Auswärtssiege gab es 2020 in der Super League. 2019 waren es noch 34 Prozent. Das bedeutet: Der Heimvorteil ist ohne Publikum sogar noch grösser als mit Fans im Stadion...
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |