Der Corona-Rückblick
Das sind die Zahlen zum verrückten Fussball-Jahr

Wenig bis gar keine Fans im Stadion, Spielverschiebungen, Teams in Quarantäne – das Fussball-Jahr 2020 ist anders als alle zuvor. Ein Rückblick.
Publiziert: 29.12.2020 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2021 um 17:58 Uhr
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Da war das Stadion noch voll: Beim 3:3 im Februar zwischen St. Gallen und YB wurde auf den Rängen noch ausgelassen gejubelt.
Foto: keystone-sda.ch
Eynat Bollag, Marco Pescio

Ein Riesenspektakel ist es, das 3:3 zwischen St. Gallen und YB am 23. Februar. Es ist das intensive, unterhaltsame und bis zum Schluss spannende Duell der beiden damaligen Spitzenteams der Super League. 19'024 Fans sind live dabei!

Aber: Es ist eben auch das bis heute letzte Super-League-Spiel, das unter völlig normalen Bedingungen durchgeführt worden ist. Denn in den Tagen darauf hält Corona auch hierzulande Einzug – und stellt alles auf den Kopf.

Was folgt, ist eine Vollbremsung. Des gesellschaftlichen Lebens. Aber auch des (Spitzen-)Sports. Das Virus beherrscht den Alltag und die Schlagzeilen – und sorgt bis heute dafür, dass Vieles den neuen Gegebenheiten angepasst werden muss. BLICK zeigt in Zusammenarbeit mit der Swiss Football League (SFL) die Zahlen dieses verrückten Fussball-Jahres.

100

So viele Super-League-Spieler waren mit dem Coronavirus infiziert. Nicht alle davon wurden allerdings öffentlich bekannt.

11

So viele Teams aus den höchsten beiden Schweizer Spielklassen mussten sich in Quarantäne begeben. Die wären? Der Reihe nach: der FCZ, Basel, Sion (zweimal), Vaduz, Winterthur, Servette, Xamax, Chiasso, GC, St. Gallen, Lugano (zweimal) – wobei beim FC Lugano eine spezielle Lösung in Form einer Quarantäne-Light-Version zum Tragen kam.

58

So viele Geisterspiele gab es 2020 in der Super League. Dazu gezählt sind Partien mit 5, 15, 30, 50 und 300 zugelassenen Zuschauern. Letztere Zahl war vor der Corona-Zeit faktisch auch gleichbedeutend mit einem Geisterspiel, etwa bei Partien, die wegen Ausschreitungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden mussten. Nur 25 Spiele fanden 2020 unter normalen Zuschauer-Bedingungen statt, 11 mit zwischenzeitlich gelockerten Regeln (bspw. 11’660 Fans bei YB-Vaduz im Oktober).

13

So viele Super-League-Partien mussten 2020 saisonübergreifend wegen Corona verschoben werden – 12 davon in der aktuellen Spielzeit.

5

So viele Super-League-Trainer verloren ihren Job. Joël Magnin (Xamax/Juni), Ricardo Dionisio (Sion/Juni), Marcel Koller (Basel/August), Paulo Tramezzani (Sion/August), Ludovic Magnin (FCZ/Oktober). Zum Vergleich: Im Kalenderjahr 2019 mussten 8 Super-League-Trainer ihren Posten räumen.

2,72

So viele Tore fielen im Schnitt pro Partie auf höchster Schweizer Ebene – im Kalenderjahr 2020. Die Zuschauer im Stadion oder vor dem TV durften also weniger oft jubeln als noch 2019, da waren es noch 2,83 Tore pro Spiel.

26

So viel Prozent Auswärtssiege gab es 2020 in der Super League. 2019 waren es noch 34 Prozent. Das bedeutet: Der Heimvorteil ist ohne Publikum sogar noch grösser als mit Fans im Stadion...

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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