Auf einen Blick
- Im Interview mit der «Basler Zeitung» spricht Fabio Celestini über Xherdan Shaqiri
- Shaqiri brauche noch etwas Zeit, so der FCB-Trainer
- Stimmen die Leistungen nicht, droht Shaqiri wie allen anderen Spielern die Bank
Mit seinem sehenswerten Freistoss-Assist gegen YB (1:0) hat Xherdan Shaqiri (33) vor der Länderspielpause gezeigt, dass er noch immer der Mann für die grossen Momente sein kann. Doch bis auf seine erste FCB-Torvorlage seit über zwölf Jahren hat der Rückkehrer die grossen Erwartungen bislang noch nicht erfüllen können. Zumindest nicht so, wie sich das die Verantwortlichen in Basel erhofft haben, als sie Shaqiri im Sommer zum unumstrittenen Topverdiener gemacht haben.
Bislang hat Trainer Fabio Celestini viel Geduld mit seinem Starspieler bewiesen. War Shaqiri fit, stand er in der Startelf. Doch wird das langfristig auch so bleiben, sollten die Leistungen des Mittelfeldspielers stagnieren? «Ich entscheide mich immer für die Option, von der ich denke, dass sie am besten für den langfristigen Erfolg ist», erklärt Celestini im Interview mit der «Basler Zeitung». «Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank. So wie alle anderen Spieler auch.»
Celestini spürt Widerstand
Der Lausanner räumt jedoch ein, dass er bei seinen Personalentscheiden in Basel mehr Widerstand spüre als an anderen Orten. «Wenn ich Shaq auswechsle, heisst es sofort: Das war aus diesem und diesem Grund. Wenn ich ihn aufstelle, ist es das Gleiche», so Celestini.
Seit der Rückkehr nach Basel habe er viel mit Shaqiri gesprochen, auch über die Zeit in Chicago. «Das lief vielleicht nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat», so Celestini. Mit der Situation in Basel lasse sich das aber nicht vergleichen. «Das hier ist etwas ganz anderes. Das ist sein FC Basel. Jeder Sieg und jede Niederlage ist sein Sieg und seine Niederlage.»
«Shaqiri braucht noch Zeit»
Gleichzeitig erschwere das aber auch gewisse Dinge. Es sei für Shaqiri nicht einfach, mit den Emotionen und dem Druck umzugehen, die er sich selber mache. «Wir können ihm aber dabei helfen, nicht frustriert zu sein und nach einer misslungenen Aktion direkt an die nächste zu denken», sagt Celestini.
Mittlerweile könne Shaqiri den Rhythmus im Training immer besser mitgehen. Auch der Auftritt gegen YB sei ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. «Aber er braucht auch noch etwas Zeit», sagt Celestini. Zeit, die ihm der FCB-Trainer geben will, auch wenn man diese in Basel eigentlich nie hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |