Auf einen Blick
- Strahinja Pavlovic brilliert beim 2:0-Sieg Serbiens gegen die Schweiz
- Der Verteidiger absolvierte 2022 nur zehn Partien für Basel und überzeugte nie
- Seit vergangenem Sommer spielt er für AC Milan
Die Frage nach dem besten Mann auf dem Platz lässt sich nach dem serbischen 2:0-Sieg gegen die Schweiz schnell beantworten: Strahinja Pavlovic (23). Erst provoziert der Milan-Profi mit einem Vorstoss über die linke Seite eine Gelbe Karte gegen Elvedi, dann holt er den Freistoss heraus, der zum 1:0 führt. Und das alles als Innenverteidiger. «Er spielt klug, bereitet vor, hat Ideen, opfert sich auf. Und er macht keine Ausflüge mehr in den Raum, wo er den Ball verliert», schwärmt sein Trainer Dragan Stojkovic (59).
Doch nicht nur mit seinen Offensivaktionen weiss Pavlovic zu überzeugen. In der Defensive liefert der 1,94-Meter-Turm eine fehlerfreie Partie ab und hat so einen Löwenanteil am ersten Sieg gegen die Schweiz überhaupt. In den beiden bisherigen Duellen an der WM 2018 in Russland und der WM 2022 mussten die Serben jeweils als Verlierer vom Platz.
«Das waren zwei sehr schmerzhafte Niederlagen», sagt Pavlovic nach dem Sieg zu Blick. Die Erinnerungen daran habe die Partie gegen ein «Schweizer Team mit fantastischen Spielern» noch einmal schwieriger gemacht. «Aber wir haben heute mit viel Mut und Leidenschaft gespielt», so der Verteidiger.
Beim FCB ein Flop
Auch für Pavlovic persönlich ist der Sieg gegen die Schweiz eine grosse Genugtuung. Ausgerechnet in der Super League erlebte der inzwischen 41-fache Nationalspieler die schwierigste Zeit seiner noch jungen Karriere. Im Februar 2022 wechselt der damalige Monaco-Profi als Last-Minute-Leihgabe nach Basel. Der FCB kann gar eine Kaufoption für den ehemaligen Partizan-Junior aushandeln, dessen Marktwert damals auf acht Millionen Franken geschätzt wurde.
Doch aus dem vermeintlichen Transfer-Coup entwickelt sich ein Transfer-Flop. «Es war kompliziert», sagt Pavlovic heute über seine Zeit in Basel. Kaum ist der Serbe damals beim FCB angekommen, muss Trainer Patrick Rahmen (55) für Nachfolger Guillermo Abascal (35) Platz machen. Insgesamt absolviert Pavlovic nur zehn Partien für die Bebbi, überzeugt nie wirklich. Nur logisch, verzichtet der FCB am Saisonende darauf, die Kaufoption im mittleren siebenstelligen Bereich zu ziehen.
Seit Sommer bei Milan unter Vertrag
Beim österreichischen Serienmeister Salzburg sah man hingegen weiter das grosse Potenzial des serbischen Talents. Darum blättert der Red-Bull-Klub im Sommer 2022 für Pavlovic sieben Millionen hin. Rückblicken alles andere als ein schlechter Deal. Denn in seinen zwei Jahren in der Mozartstadt spielt sich der Verteidiger auf den Zettel zahlreiche internationaler Top-Klubs. In Sommer schlägt schliesslich die AC Milan zu.
Laut dem Portal Transfermarkt hat Pavlovic seinen Marktwert inzwischen auf 25 Millionen Franken gesteigert. Nach dem überragenden Auftritt gegen die Schweiz ist diese Tendenz weiter steigend.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |