Auf einen Blick
- Anton Mirantschuk wechselt in die Super League
- Marktwert fiel wegen Ukraine-Krieg von 16 auf 6 Millionen
- Zwei-Jahres-Vertrag, 1,2 Millionen Jahressalär
Hatten wir es doch gedacht: Bei den zwei von Präsident Christian und Sportchef Barthélémy Constantin angekündigten Transfers in der letzten Woche des Mercato muss doch irgendwie ein grosser Name dabei sein. Der erste, den sie unter Vertrag nahmen, war es ja nicht – der 24-jährige marokkanische Mittelstürmer Mouhcine Bouriga, der von Mas Fes kam und letzte Saison in 29 Spielen zwölf Tore machte.
Der Russe Anton Mirantschuk (28) ist das hingegen schon. Er hat in der Premjer Liga in 163 Spielen 37 Tore erzielt. Für die Sbornaja hat er in 29 Spielen 7-mal getroffen. Seit Anfang Saison ist der offensive Mittelfeldspieler arbeitslos, nachdem er zuvor sechs Jahre lang für seinen Ausbildungsklub Lokomotive Moskau gespielt hatte. Er kannte nur Lok in seiner Profikarriere, mit Ausnahme eines halbjährigen Tapetenwechsels in Estland.
Wegen des Kriegs sank Mirantschuks Marktwert ins Bodenlose
Sein Marktwert betrug vor dem russischen Überfall auf die Ukraine 16 Millionen, das war der Höchstwert von 2019. Jetzt sind es noch deren sechs, denn international kann Russland bloss noch Testspiele bestreiten. Nicht nur die Sbornaja, in der Mirantschuk seit 2022 gesetzt war, auch die Klubs.
Im Sommer hatte der Mann aus Krasnodar genug von diesem tristen Dasein und schlug das Verlängerungsangebot von Lok aus. Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam zeigten Interesse. Nun landet der 29-fache Nationalspieler aber im Wallis, was einigermassen erstaunt. Die Zahlen dazu: Zwei-Jahres-Vertrag, das ist fix. Kolportiertes Jahressalär von 1,2 Millionen. Das zweithöchste der Super League nach jenem von Xherdan Shaqiri. Mirantschuk dürfte auch die zweitgrösste Attraktion der Super League nach dem Basler Kraftwürfel sein.
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Sonntagabend war mit dem Spieler alles klar, auch die Vertragsbedingungen. Nur die Resultate des Medizinchecks standen noch aus. Mittlerweile ist der gemacht und bei Mirantschuk ist alles okay. Der Russe ist nun ein Walliser.
Also doch noch ein bisschen Glamour im Wallis, auch wenn die Herkunft des Spielers aktuell durchaus Anlass zu Fragen nach der Ethik zulässt. Aber CC ist da ziemlich berührungsfrei und stellt sich auf den Standpunkt, man solle Politik und Sport nicht vermischen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |