«Das Wichtigste wäre gewesen, drei Punkte mitzunehmen»
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Ganvoula nach erstem YB-Punkt:«Das Wichtigste wäre gewesen, drei Punkte mitzunehmen»

Berner brauchen einen Sieg
Ein grosser Gewinner beim ersten YB-Punkt

Mit dem Systemwechsel von Trainer Patrick Rahmen auf 4-2-3-1 ist klar: Es wird vorne fortan nur einen geben. Und der heisst im Moment Silvere Ganvoula.
Publiziert: 05.08.2024 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2024 um 16:04 Uhr
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Da jubelte YB, nach Silvère Ganvoulas (l.) 2:1 gegen den FC Zürich. Doch zum Sieg reichte das auch dieses Mal nicht.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Dreimal hats YB-Coach Patrick Rahmen (55) mit seinem Lieblingssystem 4-4-2 versucht. Dreimal haben die Berner Schiffbruch erlitten. In St. Gallen klappt dann gar nichts mehr. Logisch, versucht ein lernfähiger Trainer wie Rahmen mal was anderes. Der Basler setzt beim Heimspiel gegen den FC Zürich auf ein 4-2-3-1, also nur noch einen echten Stürmer. Dort nominiert er Silvère Ganvoula.

Immerhin kein Tor aus dem Spiel heraus kassiert

«Mit diesem Kader stehen wir mit zwei klaren Spitzen sehr hoch und in der Abwehr zu oft in Unterzahl. Ich wollte das Zentrum verstärken. Das heisst nicht, dass wir nun immer so spielen. Aber so sind die Räume enger. Wir müssen schauen, dass wir weniger Gegentore erhalten. Wir haben gegen den FCZ auch zwei Tore erhalten, ja. Aber es waren zwei stehende Bälle. Aus dem Spiel heraus haben wir viel weniger zugelassen.»

Systemdiskussionen sind das eine. Was noch mehr zählt, ist die Attitüde der Spieler. «Das Zweikampfverhalten war richtig gut. Wir waren viel präsenter. Das war der entscheidende Punkt», sagt Rahmen. Aber für Cedric Itten und Meschack Elia war halt das System schon auch entscheidend. Denn die sassen beide auf der Bank. Und ab dem Kellerduell in Yverdon am nächsten Samstag ist mit Alan Virginius der neue Mann und damit der vierte Stürmer spielberechtigt. Und nur einer wird spielen! Wohl wieder Ganvoula. Der Mann, der das 2:1 schoss.

Ganvoula scheitert an Katic

Zu diesem Zeitpunkt dachte und hoffte er, dass dieser Treffer das Siegtor sein möge. «Doch dann kassieren wir den Ausgleich, der uns nicht gutgetan hat.» Und da war auch noch die Szene in der ersten Halbzeit, als das Tor eigentlich so gut wie gemacht war im Moment, als Filip Ugrinic für den Franzosen auflegte, der das leere Tor vor sich hatte. Und den Ball doch noch von FCZ-Gigant Nikola Katic weggegrätscht kriegte. «Ich sah den Ball schon drin, als ich ihn mit dem Innenrist schoss. Ich sah mich schon den Ball aus dem Netz holen. Leider sah ich den Verteidiger nicht kommen und dachte nur: Scheisse. Aber so ist Fussball manchmal.»

In Sachen Intensität, Präsenz und Pressing sei dieses Spiel aber das klar beste der vier bisherigen gewesen, führt Ganvoula aus. «Das Wichtigste haben wir aber verpasst, weshalb wir nicht zufrieden sein können: die drei Punkte zu holen. Aber dieser eine Zähler hat doch auch seine Wichtigkeit. Er wird uns guttun. Wir müssen mit derselben Mentalität weitermachen. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.»

Man darf sich nichts vormachen: Am nächsten Samstag gegen Abstiegskandidat Yverdon gibt es nichts anderes als drei Punkte. Wirklich nichts! Holt YB auch die nicht, werden die Diskussionen um Trainer, Sportchef und Kader beginnen. Seriös beginnen.

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