YB – FCZ 2:2
Der überragende Mann auf dem Platz ist FCZ-Abwehrboss Nikola Katic. Und wenn einer derart besser ist als der Rest, darf er auch mal eine Sechs kriegen. Sonst halten sich die Noten der beiden Teams in etwa die Waage. Der FCZ ist nach der Pause besser, als Coach Moniz frisches Blut bringt nach dem ermüdenden Shelbourne-Trip Mitte Woche, bei Kryeziu mündet diese Müdigkeit in ein Klosterschüler-ähnliches Verhalten bei Ganvoulas Führungstreffer. Und in der unnötigen Roten Karte wegen des Fouls an Imeri.
Bei YB wiegt ebendieser Ganvoula sein unfassbares Versagen vor dem praktisch leeren Tor mit erwähntem Treffer auf. Deshalb gibts eine Vier. Males hingegen, der auch solch ein Ding auslässt, kompensiert diese Szene nicht.
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GC – Basel 0:3
Nein, langweiliger ists nun wirklich nicht geworden, seit Thierno Barry in der Super League spielt. Sorgte er vor einem Jahr noch mit Slapstick-Aktionen für Lacher, trifft er nun am Fliessband. Gegen GC zum vierten Mal im zweiten Spiel. Bestnote für den 21-Jährigen, der von Saint-Etienne umgarnt wird. Eine konkrete Offerte hat der FCB laut Blick-Infos aber noch nicht auf dem Tisch. Vorne überzeugt Barry, hinten ist der erst 20-jährige Jonas Adjetey der Chef. Bemerkenswert, mit welchem Selbstverständnis der physisch präsente Ghanaer die Abwehr dirigiert.
Die Hoppers hingegen sind defensiv anfällig. Sinnbild ist der zweite Gegentreffer. Nach einem Einwurf (!) lässt sich die komplette Hintermannschaft düpieren, eine Körpertäuschung von Barry reicht aus, Ndicka hebt das Abseits auf und schon stehts 0:2. Von einem «rabenschwarzen Tag» spricht Sportchef Stefan Schwarz hinterher. An der Qualität der Spieler aber liege es nicht. Die Frage ist: woran dann?
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Luzern – Sion 1:0
Ein grosser Gewinner beim ersten FCL-Sieg im dritten Saisonspiel: Nicky Beloko! Der FCL-Mittelfeldterrier ist wieder der Alte. Frick war zuletzt nicht zufrieden mit seiner Einstellung und Ausstrahlung. Nun reisst er das Spiel an sich. Eine gute Fünf. Ganz alles ist ihm doch noch nicht gelungen. Bei Captain Dorn, der ebenfalls schwach in die Saison gestartet ist, geht der Knopf ebenfalls auf: Top-Leistung und die Torvorlage. Im Tor überzeugt Loretz mit seiner ruhigen, souveränen Art und einer Top-Parade nach einem Freistoss. Zu wenige Akzente für eine genügende Note gelingen hingegen Kadak und Karweina. Und Owusu, das Talent aus dem eigenen Nachwuchs, das zum Startelfdebüt kommt, spielt verständlicherweise noch sehr fest auf Sicherheit.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Aufsteiger Sion zeigt trotz Niederlage, dass nach dem Top-Start in die Saison mit zwei Siegen viel funktioniert. Im Mittelfeld dirigiert Kabacalman, im Sturm mausert sich Chouaref zu einem der flinksten Stürmer der Super League. Auch Eigengewächs Berdayes wirbelt. Für einmal kaum in Erscheinung tritt der sonst energiegeladene Aussenverteidiger Lavanchy. Diouf, der eigentlich einen soliden Match zeigt, schiesst vor dem entscheidenden Gegentor den Bock, verliert den Ball an Dorn.
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Lugano – Servette 3:1
In Lugano kommen die Besten von der Bank, darunter Renato Steffen, der in der 67. Minute eingewechselt wird und in der 73. nach einem Eckball und in der 84. mit einem herrlichen Schuss das Spiel entscheidet. Die Ferien haben dem Schweizer Nationalspieler gutgetan! Martim Marques spielt gut, während Kacper Przybylko in der Offensive sehr aktiv und präsent ist, aber nicht alles richtig macht. Der Lokalmatador Mattia Bottani spielt eine enttäuschende Partie.
Servette wird durch den Patzer seines Torhüters Joël Mall, der während der gesamten zweiten Halbzeit zu fiebrig ist, zurückgeworfen. Dereck Kutesa und Gaël Ondoua zeigen eine gute Leistung im Mittelfeld.
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Lausanne – St. Gallen 3:4
St. Gallen kann sich, nicht nur in der Schlussphase, bei Keeper Zigi bedanken, dass man in Lausanne gewinnt. Der Torwart ist noch eine Spur stärker als die «Mali-Mauer» Abdoulaye Diaby. Mit zwei starken Grätschen verhindert er Gegentore. Insgesamt ein solider Auftritt der «Espen», wobei Captain Lukas Görtler ein wenig abfällt.
Lausannes Dussenne trifft zwar zum 2:4 und bereitet ein Tor mit einem langen Ball vor, verschuldet aber die ersten beiden Gegentore, was letztlich entscheidend ist. Die Lausanne-Offensive ist zwar gut im Spiel und immer gefährlich, aber nicht effektiv genug. Vor allem Sène und Okou sind zu ungenau.
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Winterthur – Yverdon 0:0
Wie fast jedes Mal, wenn Yverdon spielt, steht Cespedes in der Startelf. Und wie so oft liefert der Mittelfeldspieler ein gutes Spiel. Auf der Schützenwiese zeigt der Bolivianer einmal mehr, wie wichtig er für seine Mannschaft ist. Aber er kann einen schön herausgespielten Angriff nicht verwerten. Wie Di Giusto auf der anderen Seite, dem aber ebenfalls nichts Zählbares gelingt.
Auch Bernardoni zeigt sich von seiner besten Seite: Gegen Lüthi zeigt er eine sowohl spektakuläre als auch wichtige Parade. Kevin Carlos vergibt zwei gute Chancen vor Kuster, ansonsten gelingt ihm vorne nicht viel. Überhaupt nicht zu sehen ist diesmal Winterthurs Fofana, noch vor Stundenfrist wird er ausgewechselt und überlässt seinen Platz einem nicht viel überzeugenderen Rohner.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |