Ex-FCZ-Coach Henriksen kritisiert Zürcher Fans
«Es wurden Autos beschädigt, wenn wir verloren»

Der FCZ bestreitet am Donnerstag unter dem neuen Cheftrainer Moniz das Rückspiel der Conference-League-Quali. Vorgänger Bo Henriksen hat die Zürcher im Frühjahr verlassen. Monate später blickt der jetzige Mainz-Coach zurück und kritisiert dabei die FCZ-Fans.
Publiziert: 31.07.2024 um 13:45 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2024 um 13:54 Uhr
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So kennen wir ihn: Bo Henriksen gut gelaunt als FCZ-Coach im Februar 2024.
Foto: Pius Koller
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Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

So schnell werden wir Bo Henriksen (49) hier in der Schweiz nicht vergessen. Seine langen Haare, die nach dem Spiel meistens nicht mehr so perfekt sitzen wie noch vor der Partie, weil der Däne während 90 Minuten alles gibt. Schreit, motzt, motiviert. 

Aber auch mit seiner Art, wie er mit den eigenen Spielern umgeht, hat er in der Super League Spuren hinterlassen. Er gibt sich als Motivator, als Mentor. Henriksen stellt das Mentale und Psychologische in den Vordergrund.

Aufgabe in Mainz war schwierig

So arbeitet er auch in Mainz. Dort, wo er nach seinem FCZ-Abgang im Februar übernommen und den Bundesliga-Klub vor dem Abstieg gerettet hat. «Es ist wichtiger geworden, in die Spieler hineinzuhorchen, viel mit ihnen zu sprechen, ihnen nah zu sein. Ich finde die Entwicklung ganz natürlich, denn Fussballspieler sind auch nur Menschen», sagt Henriksen kürzlich im «Kicker». 

Im Herbst 2022 hat er in Zürich von Franco Foda (58) übernommen und den Klub aus dem Tabellenkeller geführt. Selbes hat er letzte Saison auch mit den Mainzern gemacht. Die Aufgabe in der Bundesliga sei für ihn jedoch schwieriger gewesen, sagt Henriksen. «Wir hatten nur noch 13 Spiele Zeit, in Zürich waren es über 20.»

Spitze gegen die FCZ-Fans

Und noch etwas unterscheide seine Arbeit in Mainz von jener beim FC Zürich: die Fans. «In Mainz hat mich am meisten überrascht, wie positiv die Fans waren, als wir anfingen. In Zürich wurden Autos beschädigt, wenn wir Spiele verloren, in Mainz hielten die Fans immer zu uns. Diese Kultur ist selten», so Henriksen. 

Was die FCZ-Fans auch noch interessieren dürfte: Henriksen soll im November Gespräche mit Union Berlin geführt haben. Damals war er noch in Zürich aktiv. Das Fussball-Magazin «11Freunde» hat dies bereits im März offenbart. Und auch jetzt im Kicker-Interview dementiert der Däne nicht, dass er während seiner Zeit in der Schweiz beinahe Nachfolger von Urs Fischer (58) wurde.

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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