«Peter Zeidler macht bei St. Gallen einen exzellenten Job. Kein Wunder, haben die Klubbosse seinen Vertrag 2020 gleich um fünf Jahre verlängert. Und ebenso wenig ist es kein Wunder, dass sich andere, grössere Vereine für den Deutschen interessieren. Gerüchte um einen möglichen Transfer zu YB und Basel entbehren nicht einer gewissen Logik.
Was macht Zeidler denn so gut? Er versteht es, die qualitativ guten Spieler zu valorisieren. Ein Fakt, der für Schweizer Klubs elementar ist, sind doch Verkäufe ins Ausland ein wesentlicher, zumindest wünschenswerter Faktor jeder Erfolgsrechnung.
Zeidler bietet Spektakel - ich mag das!
Wenn man ihm vorwirft, an der Linie hyperaktiv zu sein und ständig versuchen soll, die Unparteiischen zu beeinflussen, dann sage ich diesen Kritikern: Was machen denn Klopp, Conte und Konsorten? Dasselbe! Was Zeidler bietet, ist doch auch ein gewisses Spektakel an der Seitenlinie. Der Coach ist Bestandteil der Unterhaltungs-Maschinerie Fussball. Und wenn einer eine Show bietet, so mag ich das. Wie auch die Fans. Ich mag jedenfalls sehr aktive Coaches. Mehr als die Introvertierten, Ruhigen. Auch wenn man auch so ebenso viel Erfolg haben kann, was das Beispiel Murat Yakin bestens belegt.
Ich war bei St. Gallen gegen Basel im Stadion. Und ich habe eine Ostschweizer Mannschaft gesehen, die nicht mehr viel gemein hatte mit den Espen-Teams früherer Jahre. Da wurde der Gegner permanent und früh unter Druck gesetzt. Da wurde schnell und offensiv gespielt. Da wurden Risiken eingegangen. Und was sah ich in den Gesichtern der Spieler? Freude! Sie hatten sichtlich Lust an ihrem Job, sie spielten. Fussball ist immer noch ein Spiel. Und ein Spiel spielt man nicht ohne Freude. Zumindest nicht gleich gut.
Warum Zeidler besser zu Basel als YB passt
Qualitativ gute Spieler hat es bei YB und Basel in Hülle und Fülle. Weshalb Zeidler prima zu beiden Klubs passen würde. Aber ich sehe ihn eher beim FC Basel. Bei YB wird traditionsgemäss viel Wert auf Physis gelegt. Basel hingegen hatte zuletzt immer etwas Verspieltes. Tempofussball soll es sein. Mit Finessen. Nicht immer gelingt es, dieses Vorhaben auf den Platz zu bringen. Mit Zeidler ist die Chance gross.
Kommt hinzu, dass er bei YB zwingend Meister werden müsste. Da muss nach einem Jahr Unterbruch unbedingt der Titel wieder her. Bei Basel hingegen dürfte er mehr Zeit haben, eine Mannschaft nach seinem Gusto umzustrukturieren. Was aber keinesfalls heisst, dass dies nicht im Titel enden kann.
Peter Zeidler wäre der perfekte Basel-Trainer!»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |