Beste Offensive der Liga trifft nicht mehr
Ohne Kololli ist der FCZ harmlos

Seit der verletzte Topskorer Benjamin Kololli nicht mehr in der FCZ-Startelf steht, trifft Zürich das Tor nicht mehr.
Publiziert: 21.12.2020 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2021 um 10:36 Uhr
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Verletzungsschock in Lugano: FCZ-Topskorer Benjamin Kololli muss vom Platz.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Zwar hat Lausanne jetzt aufgeschlossen. Doch noch immer stellt der FCZ mit 19 Toren die beste Offensivabteilung der Super League. Dabei liefert Zürich zuletzt zwei Partien ohne Tor ab, gegen Luzern (0:0) und Servette (0:1) passt vorne bei der vormaligen Torfabrik wenig zusammen.

Genauso so lange fehlt dem FCZ nun Benjamin Kololli (28). Der Kosovo-Star aus Aigle VD verletzt sich gegen Lugano und wird mit seinem Muskelfaserriss erst im neuen Jahr wieder einsatzfähig sein.

Mit Kololli besitzt Zürich vorne das gewisse Etwas. Ohne Kololli ist vieles nur noch Stückwerk. Steht der Topskorer (4 Tore, 2 Assists) nicht auf dem Platz, tauchen in den beiden letzten Auftritten auch Antonio Marchesano (3 Tore, 3 Assists) und der zuletzt starke Sechster Toni Domgjoni (2 Tore, 2 Assists) ab. Keine guten Aussichten fürs letzte Heimspiel des Jahres am Mittwoch gegen Sion.

Rizzos Ärger nach dem Spiel

Doch Trainer Massimo Rizzo verteidigt sein Team: «Die Mannschaft hat es bisher gut gemacht. Es war lange 0:0 und wir haben trotz viel Ballbesitz für Servette nicht viele Chancen zugelassen. Wir dürfen aber nicht nachlassen und müssen vorbereitet sein, denn Sion hat am Sonntag gewonnen.»

Natürlich will Rizzo die Offensiv-Krise nicht an der Absenz des Schlüsselspielers festmachen. Er beschwört das Kollektiv, das funktionieren muss, um Erfolg zu haben. Doch ohne Kololli wirkt der FCZ planlos. Nach der Niederlage gegen die Genfer verliert Rizzo an der Pressekonferenz gar kurz die Contenance, als er auf die Frage nach dem kaum erkennbaren Matchplan antworten soll.

Ob der Ärger über die Niederlage doch grösser war als zugegeben? Denn Servette ist trotz Absenzen von Offensivwaffen wie Miroslav Stevanovic und Alex Schalk erfolgreich. «Zürich hat mit Kololli der offensive Animateur gefehlt. Aber bei uns haben auch einige gefehlt», bemerkt SFC-Trainer Alain Geiger. Er stellt sogar Rechtsverteidiger Moussa Diallo auf den Flügel – der spielt dann beim späten Siegtor eine entscheidende Rolle.

«Haben 90 Minuten nichts fürs Spiel gemacht»
1:36
FCZ-Brecher nach 0:1:«Haben 90 Minuten nichts fürs Spiel gemacht»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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