Joel Monteiro zeigt im Interview seine Deutsch-Kenntnisse
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YB-Star nimmts locker:Joel Monteiro zeigt im Interview seine Deutsch-Kenntnisse

Berner haben einen neuen Sechser
YB-Star Monteiro musste in der Kabine wegen seinem Schuhwurf lachen

Joël Monteiro erklärt erstmals seinen legendären Schuhwurf – und kann darüber ganz fest lachen. Und YB hat seine neue Nummer sechs gefunden. Sie kommt aus dem Burgund.
Publiziert: 16.01.2025 um 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2025 um 21:23 Uhr
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Heute kann YB-Star Joël Monteiro laut über den legendären Schuhwurf lachen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Auf einen Blick

  • Joël Monteiro spricht erstmals über seinen legendären Schuhwurf
  • Der YB-Star glaubt «ganz klar» an den Titel
  • YB vor Verpflichtung von Auxerres Rayan Raveloson für 1,5 Millionen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Ein neues Jahr hilft, mit dem alten abzuschliessen. Mit Negativem wie dem YB-Horrorstart und der verkorksten Vorrunde. Aber mit Lustigem, das einem heutzutage in Form von Social-Media-Posts um die Ohren gehauen wird.

Wie im Fall Joël Monteiro (25). Mit seinem legendären Schuhwurf in Richtung Mirlind Kryeziu beim 0:0 gegen den FCZ schaffte er es in manchen, nicht ganz seriösen Jahresrückblick. Und heute darf man auch offen sagen, dass Kryeziu mit ganz viel Theatralik dazu beitrug, die Szene schlimmer zu machen, als sie war.

«Ich habe auf niemanden gezielt»

Doch war das die Absicht von Monteiro? Erstmals spricht der Sittener darüber – und muss gleich mal lachen. «Also ganz ehrlich? Ich wollte den Schuh so weit weg wie möglich werfen, weil das Spiel ja weiterlief und ich so anzeigen wollte, dass ich meinen Schuh verloren hatte. Und das nicht freiwillig … Dabei habe ich auf niemanden gezielt. Einfach blöd, dass da Kryeziu stand.»

Wieder lacht Monteiro, der wegen dieser Szene europaweit berühmter wurde als wegen seines ersten Nati-Tores ausgerechnet gegen Europameister Spanien. «Ich musste ja schon laut lachen, als ich nach dem Platzverweis in die Garderobe kam und mir Kollegen die Szene schickten. Es war ja passiert: Ich konnte nichts mehr ändern. Und schlimm war es auch nicht wirklich.»

Monteiro zweitteuerster Spieler der Super League

Monteiro war einer der Durchstarter der verkorksten Berner Vorrunde, die ihm das erste (von vier) Länderspielen einbrachte. War er da enttäuscht, nicht für die Swiss Football Awards nominiert worden zu sein? So wie auch Derek Kutesa und Alvyn Sanches nicht, zwei weitere Romands. Was zu einem Shitstorm der welschen Presse führte. Zumal der Anteil der Romands in der Nati so hoch ist wie seit Jahren nicht mehr. Monteiro: «Ich verstehe die Kritik aus der Romandie. Ich war im Jahr 2024 sicher gut genug, um auch dabei zu sein. Aber ich will mich nicht beklagen. Und es ändert nichts an meinem Leben.»

Im Gegensatz zu einem Transfer ins Ausland. Der würde viel ändern. Gerüchte gabs immer wieder. Mittlerweile ist Monteiro nach Sanches der zweitteuerste Spieler der Liga. Geschätzter Marktwert: sieben Millionen. Liegen Offerten vor? «Nächste Frage bitte. Im Moment bin ich da und spiele für YB.» Besteht die Chance eines schnellen Abgangs noch im Winter? «Ich denke nicht», so Monteiro. Auch sein Berater will zuerst den Marktwert mit einer herausragenden Rückrunde weiter steigern. Die sogar im Meistertitel kulminieren könnte? «Also ich glaube ganz klar daran. Ich kann nicht sagen, dass ich keine Zweifel habe, dass wir Erster werden. Aber ich habe keine Zweifel, dass es möglich ist.»

Raveloson im Medizincheck!

Und apropos Transfer: YB hat eine neue Nummer sechs in der Person von Rayan Raveloson (28) gefunden. Die französische Sportzeitung «L’Equipe» hatte bereits am spätem Mittwochabend vermeldet, dass der Mann aus Auxerre in den nächsten Tagen in Bern unterschreiben soll. Die Klubs seien sich einig über eine Transfersumme von rund 1,5 Millionen. Raveloson kommt aus Madagaskar, ist 33-facher Nationalspieler, hat auch den französischen Pass und in dieser Saison 13 Spiele in der Ligue 1 für Auxerre gemacht. Zuvor war er ein Stützpfeiler beim Aufstieg der Burgunder.

Sportchef Steve von Bergen zu diesem Thema: «Das ist ein sehr interessanter Spieler, den wir seit langem beobachten. Aber er ist noch kein Spieler des BSC YB.» Man merke die Nuance: Noch! Doch das dürfte sich in den nächsten Stunden ändern. Am Mittwoch war der Madagasse bereits beim Medizincheck.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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