Bei GC herrscht grosse Ungewissheit
Kein Trainer, viel zu wenig Spieler und Zeitdruck

Tage vor Saisonschluss und nur knapp vier Wochen vor Trainingsauftakt gibts bei GC eigentlich nur Fragezeichen.
Publiziert: 24.05.2023 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2023 um 16:09 Uhr
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Was machen die GC-Stars? Keeper Moreira (l.) und Integrationsfigur Pusic (r.) haben noch keinen Vertrag für kommende Saison. Morandi in der Mitte hingegen schon.
Foto: freshfocus
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Am 19. Juni, nur drei Wochen nach dem letzten Saisonspiel am Montag in Basel, startet GC mit der Vorbereitung für die neue Saison. So ist es zumindest geplant. Denn derzeit gibts auf dem GC-Campus in Niederhasli eigentlich nur Fragezeichen.

So ist der Trainer noch immer unbekannt, obwohl Giorgio Contini längst seine Kündigung eingereicht hat. «Zu 80 Prozent» sei dieser gefunden, meinte Sportchef Bernt Haas unlängst im «Tages Anzeiger». Blick machte Anfang Mai sein Treffen mit Bruno Berner öffentlich, der bei Winterthur noch einen Vertrag bis im Juni 2024 besitzt.

Staff hängt in der Schwebe

Bei anderen Klubs mit Trainerabgängen steht der Neue schon bereit. Bei Servette übernimmt nach der Saison René Weiler den Trainerposten von Alain Geiger. Beim FCB kommt Timo Schultz für Heiko Vogel.

Stand jetzt ist Continis Staff im Juni noch da. Assistenztrainer Romain Villiger, Goalietrainer Jörg Stiel & Co. haben Verträge mit dreimonatiger Kündigungsfrist unterzeichnet – keinem wurde bisher gekündigt.

Kaum Spieler für Saisonauftakt

Dasselbe bei den Spielern. Die Verträge von Leistungsträgern wie Goalie André Moreira, Hayao Kawabe, Bendeguz Bolla, Christian Herc, Guilherme Schettine, Integrationsfigur Petar Pusic laufen aus, wie auch diejenigen von Shkelqim Demhasaj, Nadjack, Georg Margreitter. Die Mehrheit von ihnen wird GC ablösefrei verlassen – wie Verteidiger Noah Loosli, der zum VfL Bochum wechselt.

Wer wird Mitte Juni zum Saisonauftakt im Campus auflaufen?

Amir Abrashi, Renat Dadashov, Meritan Shabani und Ayumu Seko werden voraussichtlich auch nicht dabei sein, da sie mit ihren Nationalteams unterwegs sind.

Und was ist mit Neuzugängen? Weil die Ungewissheit bei GC so riesig ist wie der Spardruck (Bill Pan, der Abgesandte der chinesischen GC-Eigner, muss das Budget drastisch kürzen), hat Sportchef Haas auf dem Transfermarkt sicher nicht die besten Karten in der Hand. Blick erfuhr, dass GC an Lugano-Verteidiger Fabio Daprelà interessiert gewesen ist, dieser jedoch den FCZ vorzieht, wo er kurz vor der Unterschrift stehen soll. «Es ist noch nichts spruchreif», sagt FCZ-Sportchef Jurendic auf Anfrage von «Nau».

Auf der GC-Liste soll zudem St. Gallens Stürmer Emmanuel Latte Lath (24) stehen. Der Ivorer gehört Atalanta Bergamo. Auch an einer Verpflichtung von YB-Verteidiger Quentin Maceiras und dem jungen Zürcher Andi Hoti (20), der derzeit von Inter Mailand an den SC Freiburg ausgeliehen ist, soll GC Interesse angemeldet haben. Obs was wird?

Medienchef hat hingeschmissen

Noch kein Trainer, viel zu wenig Spieler und Zeitdruck. Haas dürfte derzeit alle Hände voll zu tun haben. Vielleicht ist der Sportchef deshalb für Blick seit Wochen nicht zu erreichen.

Transparente Kommunikation gehört sowieso nicht zu den grossen Stärken des Klubs, seit die chinesischen Besitzer übernommen haben. Und besser dürfte es in nächster Zeit nicht werden. Denn auch Medienchef Gianluca de Cristofaro hat seine Kündigung eingereicht. Vielleicht war er der Meinung, dass es bei einer Nicht-Kommunikationspolitik, wie sie bei GC vorherrscht, keinen Leiter Kommunikation braucht. Da hätte er recht.

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FC Basel
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25
3
FC Lugano
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14
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Servette FC
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14
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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