Shaqiri zu Super-League-Comebacks von Zuber und Fassnacht
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«Es macht die Liga besser»:Shaqiri zu Super-League-Comebacks von Zuber und Fassnacht

«Ausreden sind für Loser»
Darum trainiert der FCB bei Basler Minustemperaturen statt in der spanischen Wärme

Als einer von nur vier Super-League-Klubs bereitet sich der FC Basel zu Hause auf die Rückrunde vor. Weshalb sich Fabio Celestini (49) gegen ein Trainingslager in Spanien entschieden hat. Und warum Xherdan Shaqiri (33) die Ferientage besonders gutgetan haben.
Publiziert: 05.01.2025 um 08:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2025 um 15:58 Uhr
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Wie Lausanne, Luzern und Winterthur verzichten auch die Basler auf ein Trainingslager im Ausland.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Celestini verzichtet auf Trainingslager im Süden
  • FCB trainiert bei Minustemperaturen in Basel
  • Xherdan Shaqiri hat die Winterferien in den Bergen verbracht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Wenn man darauf tippen müsste, wer beim FC Basel die Entscheidung getroffen hat, auf ein Trainingslager im warmen Süden zu verzichten, wäre der Name von Fabio Celestini (49) kaum unter den ersten Rateversuchen. Schliesslich nutzt der FCB-Trainer fast jede Gelegenheit, um ein paar freie Tage in Spanien oder Italien zu verbringen.

Und doch ist es der Lausanner, der entschieden hat, dass die Basler als einer von nur vier Super-League-Klubs die gesamte Wintervorbereitung in der Schweiz absolvieren. «Es ist die beste Lösung, wenn du nur zwei Wochen Zeit hast», erklärt Celestini. «Wenn wir eine Woche in Trainingslager fliegen, verlieren wir allein durch die Reise schon zwei Tage. Und nach Ende des Trainingslagers musst du den Spielern auch noch einmal ein, zwei Tage freigeben.»

Statt bei 15 Grad in Marbella müssen seine Spieler darum am Samstagvormittag bei Minustemperaturen zum dritten Trainingstag des Jahres antraben. Und das eine Stunde später als eigentlich geplant. Weil es in Basel unter der Woche geschneit hat, musste erst der Platz freigeräumt werden. Am Tag zuvor war das Rasentraining sogar ganz ausgefallen. Seine Entscheidung bereut Celestini trotzdem nicht: «Wir müssen uns an das Wetter und die Bedingungen anpassen. Wenn du eine Winner-Mentalität haben willst, darfst du nicht mit Ausreden kommen. Ausreden sind für Loser», so der Lausanner.

Top-6-Platz bleibt das Ziel

Abgesehen vom Wetter hätte Celestini aber auch keinen Grund, sich zu beklagen. Bis auf den kränkelnden Dominik Schmid stehen dem FCB-Trainer am Samstag alle Spieler zur Verfügung. Ein Umstand, der bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen auch auf die letzten Monate zutrifft. Mit ein Grund, warum die Basler als Tabellenzweiter in die Rückrunde starten werden. Aber nicht der einzige. «Wir haben uns im letzten halben Jahr etwas aufgebaut», so Celestini. «Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu machen. Auf uns wartet eine unglaubliche Challenge.»

Die im Sommer festgelegte Zielsetzung, nach 33 Runden unter den ersten sechs zu stehen, will der FCB-Trainer trotz der guten Hinrunde nicht nach oben korrigieren. «Ich habe in meiner Karriere während der Saison noch nie meine Ziele verändert. Es macht keinen Sinn, diese nur aufgrund von Resultaten anzupassen. Mir geht es um den Prozess. Wo wir am Ende landen, ist das Resultat unserer Arbeit», ist sich Celestini sicher.

Shaqiri in den Bergen, Celestini am Weihnachtsmarkt

Wenig überraschend zeigt sich Xherdan Shaqiri (33) etwas ambitionierter als sein Trainer. «Wir wollen angreifen, das ist ganz klar!», so der Basler Topskorer. Wer in der Hinrunde die meisten Tore erzielt und die wenigsten kassiert hat, dürfe sich schliesslich berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen. «Wenn wir aber bis zum Schluss oben mitspielen wollen, müssen wir noch an der Konstanz arbeiten», so Shaqiri. Genau dem gelte in den zwei Wochen bis zum Rückrundenstart gegen Lugano der Fokus.

Die freien Tage über Weihnachten und Neujahr hat Shaqiri für einmal in der Schweiz verbracht. «Ich war in den letzten Jahren viel weg. Jetzt wollte ich einfach mal Zeit mit Familie und Freunden verbringen und bin ein paar Tage in die Berge gefahren», so der 125-fache Nationalspieler. Wichtig seien die Ferien aber trotzdem gewesen. «Es hat sehr gutgetan, zwei Wochen etwas herunterzufahren und den vielen Wirbel der letzten Monate etwas zu verarbeiten», so der Sommer-Rückkehrer.

Im Vergleich zu Shaqiris Kurzabstecher in die Berge war sein Trainer in den vergangenen zwei Wochen deutlich mehr unterwegs. Neben einem Weihnachtsmarkt-Roadtrip durch Deutschland hat Celestini die freien Tage wie fast immer für einen Familienbesuch in Spanien und Italien genutzt.

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FC Lausanne-Sport
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Servette FC
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